Kultur: Bach im Palmensaal
Konzert mit Matias de Oliveira Pinto und Frank Wasser
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Mit seinen drei Gambensonaten betrat Johann Sebastian Bach einen eigenen Weg. Keine virtuosen Verzierungen und Akkordakrobatik wie bei seinen französischen Kollegen Antoine Forqueray, Monsieur de Sainte-Colombe und Marin Marais, sondern Konzentration auf den Kontrapunkt. Und Gambe und Cembalo sind in den dreisätzigen Sonaten fast immer gleichberechtigt. Drei Sonaten, die heute auch gern von Cellisten und Pianisten gespielt werden.
Für ihr Konzert im Rahmen der Havelländischen Musikfestspiele am morgigen Samstag um 16 Uhr im Palmensaal im Neuen Garten haben sich der Pianist Frank Wasser und der Cellist Matias de Oliveira Pinto für die Gambensonaten Bachs sowie Präludien und Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier entschieden. Pinto und Wasser wollen solistisch und im Duett verschiedene Facetten aus dem musikalischen Vermächtnis Johann Sebastian Bachs vorstellen. Die Stücke des reinen Bach-Konzertnachmittages entstammen einer besonders wichtigen kreativen Schaffensperiode des deutschen Komponisten, der als Orgel- und Klaviervirtuose des Barock bekannt wurde.
Der Pianist Frank Wasser studierte Klavier in Berlin und gründete vor 14 Jahren die Havelländischen Musikfestspiele, deren Intendant und Geschäftsführer er noch heute ist. Der Violoncellist Matias de Oliveira Pinto wurde als Sohn einer Künstlerfamilie in São Paulo geboren und erhielt bereits mit 18 Jahren einen Lehrauftrag an der Musikhochschule in Curitiba (Brasilien). Beide Künstler sind als Solisten und Kammermusiker in der ganzen Welt unterwegs. Der Eintritt zu dem Konzert kostet 34 Euro. PNN
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