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Kultur: Banales Kulturhauptstadt-„Logo“

STANDPUNKTE In der PNN vom 5. März ist der Werbe-Aufkleber zur Kulturhauptstadt veröffentlicht worden.

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STANDPUNKTE In der PNN vom 5. März ist der Werbe-Aufkleber zur Kulturhauptstadt veröffentlicht worden. Gerade, weil ich mich mit dieser Stadt identifiziere und ihr den Sprung zur Kulturhauptstadt sehr wünsche - ein paar Kommentarzeilen, die ich als unmittelbare Reaktion darauf mitteilen muss, da es die erklärte Absicht des Vereins ist, diesen Aufkleber massenhaft, werbend und evtl. finanzträchtig (im Sinne der Aktion) – zu verbreiten. Da der „Sticker“ Potsdamer begeistern und „Nicht-Potsdamer“ jeglichen Kolorits für unsere Stadt einnehmen und zum Besuch animieren soll, muss unbedingt eine grafisch ansprechende, sachliche und inhaltlich logische Gestaltung gefunden werden. Soweit sind sich gewiss alle Beteiligten einig. Dies alles kann dieses banale, miserabel gestaltete und inhaltlich sinnlose „Logo“ nicht transportieren! Ein peinliche Vorstellung für mich, diesen „Aufkleber“ im Internet, auf Werbetafeln, Litfasssäulen, Jacken und Mänteln, T-Shirts, Tassen, Mouspads und vor allem in den Medien zu sehen. Immer wird nach öffentlichem Wettbewerb gerufen! Hier ist er mal unbedingt angebracht! Warum nehmen die Medien nicht „den Sticker in die Hand“ und stellen die Ergebnisse – medienwirksam – vor? Eine „medienlogische“ Präsentationsform fällt den Machern gewiss ein. Werbewirksam können dafür nicht nur Alt-Potsdamer wie Max Dortu, Albert Einstein oder Friedrich II. (Marlene als „Vollberlinerin“ ja wohl weniger), sondern auch gerne (und wirksam in mehrerer Hinsicht) berühmte Potsdamer Persönlichkeiten sein, die ich hier nicht benennen muss. Hans-Jörg Schimbeck Der Autor ist Vorsitzender des Kunstwissenschaftler- und Kunstkritikerverbands e.V. Berlin-Brandenburg.

Hans-Jörg Schimbeck

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