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Kultur: „Bibliothek der verbrannten Bücher“

Das Moses Mendelssohn Zentrum plant eine „Bibliothek der verbrannten Bücher“. Derzeit laufe der Förderantrag bei der Kulturstiftung des Bundes, sagte gestern der Projektbeauftragte Werner Treß.

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Das Moses Mendelssohn Zentrum plant eine „Bibliothek der verbrannten Bücher“. Derzeit laufe der Förderantrag bei der Kulturstiftung des Bundes, sagte gestern der Projektbeauftragte Werner Treß. Werde er genehmigt, würden 300 Titel von 268 Autoren in einer Art Bibliothek neu aufgelegt. „Das sind Bücher, die von den Nationalsozialisten auf die schwarze Liste gesetzt und 1933 öffentlich verbrannt wurden“, erklärte Treß.

Zum 75. Jahrestag der Bücherverbrennung wolle das Zentrum etwa 3000 Schulen in Deutschland jeweils eine komplette Bibliothek zur Verfügung stellen. Bis dahin solle auch ein Dokumentationsband über die Titel erschienen sein. Den Angaben nach gehören zu den Schriftstellern, deren Werke veröffentlicht werden, nicht nur bekannte Autoren wie Lion Feuchtwanger, Anna Seghers, Joseph Roth oder Upton Sinclair, sondern auch in Vergessenheit geratene Publizisten.ddp

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