Kultur: Buch begleitet den Wiederaufbau der Garnisonkirche
Am 10. November erscheint im Lingen Verlag ein Band zum Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche, der am selben Tag im Alten Rathaus in Potsdam vorgestellt wird.
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Am 10. November erscheint im Lingen Verlag ein Band zum Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche, der am selben Tag im Alten Rathaus in Potsdam vorgestellt wird. Oberbürgermeister Jann Jakobs wird dazu das Grußwort sprechen.
Der Wiederaufbau der Garnisonkirchesoll in den nächsten Jahren mit Spenden finanziert werden. Der Lingen Verlag unterstützt diese Initiative mit seinem Buchprojekt, das – wie schon „Die Dresdner Frauenkirche“ – in der Zeitgeschichtsreihe Lingen Signé erscheinen wird.
Die Herausgeber Reinhard Appel und Andreas Kitschke lassen darin bekannte Persönlichkeiten zur besonderen Bedeutung der Garnisonkirche zu Wort kommen – unter ihnen Bischof Wolfgang Huber, Bundespräsident a. D. Richard von Weizsäcker und Ministerpräsident Matthias Platzeck. Die Ausgabe soll stetig aktualisiert werden und somit zeitnah über den Wiederaufbau berichten.
Ein Euro jedes verkauften Exemplars kommt der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau zugute.Am 14. April 2005, genau 60 Jahre nach dem verheerenden Bombenangriff auf Potsdam, wurde der Grundstein für den Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche gelegt. Als Ort der Versöhnung und Symbol gegen Krieg und Zerstörung soll das Gotteshaus am 31. Oktober 2017, dem 500. Jahrestag der Reformation, wiedereröffnet werden.
Doch lange war der Wiederaufbau dieses vielschichtigen Schauplatzes deutscher Geschichte umstritten. Vor allem der von den Nazis inszenierte „Tag von Potsdam“ stellt die Geschichte der Garnisonkirche einzig in die Tradition von Nationalismus und Militarismus – ein Vorurteil, das sich bis heute hartnäckig hält.
PNN
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