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Kultur: Bühnenarrest

Schwarze Grütze mit neuem Programm

Stand:

Zwei rote Gitarren, ein Klavier, kaum Schnickschnack. Helles Licht. Stefan Klucke und Dirk Pursche betreten als Schwarze Grütze die Bühne, und plötzlich gehen die Uhren anders. Humor der feinen englischen Art, verpackt in eingängige Melodien. Satirisch und skurril überhöht schrammen die Texte der Schwarzen Grütze haarscharf am wirklichen Leben vorbei, kreislereske, wortverspielte Lieder. Es geht selten um die aktuelle Politik, sondern um das allgemein Menschliche und Unmenschliche. In guter singer/songwritertradition beweisen sie einmal mehr – das Private ist politisch. Mit ihrem neuen Programm „Bühnenarrest“ sind Schwarze Grütze am Samstag in ihrer Heimatstadt Potsdam zu erleben.

Vereinsmeier, Organspender, Marvins Eltern – Pursche und Klucke nehmen uns mit auf geistige Höhenflüge über menschliche Abgründe, um uns im nächsten Augenblick auf den Boden der Tatsachen zurückzukalauern. Sie erzählen, wie Herr Peters aus dem Grütze-Klassiker „Hochhauslied“ eigentlich aufs Dach kam, berichten, dass der Blues aus Deutschland stammt und scheitern beim Versuch, uns die Welt anhand von „Alkohol und Schweinefleisch“ zu erklären.

Das Duo meint: „Schwarzer Humor ist die Abmilderung der Realität bei gleichzeitiger Vorgabe ihrer Überhöhung.“ Ein Kessel Schwarzes, irgendwo im Niemandsland zwischen Kabarett und Chanson, zwischen Literatur und Anarchoclownerie, zwischen Scharfsinn und Stumpfsinn. Es hat schon seinen Sinn, dass die Ohren so nahe am Gehirn sitzen.

Samstag, 6. Februar, 20 Uhr, in der Waschhaus Arena, Schiffbauergasse. Der Eintritt an der Abendkasse kostet 23 Euro

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