Kultur: „Buxtehuder Bulle 2004“
Rainer Maria Schröder erhielt den Jugendbuchpreis
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Rainer Maria Schröder erhielt den Jugendbuchpreis Der Kinder- und Jugendbuchautor Rainer Maria Schröder ist Träger des „Buxtehuder Bullen 2004“. Schröders Werk zeichne sich durch einen besonders sensiblen Umgang mit der deutschen Sprache aus, sagte der Initiator der Auszeichnung, Winfried Ziemann, am gestrigen Abend in seiner Laudatio. Der 54-jährige Schriftsteller bekam den „Bullen“ für seinen Roman „Die Lagune der Galeeren“. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung gilt als einer der bedeutendsten deutschen Jugendbuchpreise. Der von Schröder gepflegte, sensible Sprachgebrauch sei gerade für Jugendliche sehr wichtig, sagte Ziemann. „In Zeiten, in denen sich verbale Kommunikation oft auf Gegurgel und Gegrunze reduziert, brauchen wir derartige Beispiele dringender denn je.“ In „Die Lagune der Galeeren“ zeichnet Schröder ein Bild des mittelalterlichen Venedig. Die Geschichte von Liebe, Leben und Tod ist eingebettet in präzise historische Beschreibungen. Die Bullen-Jury aus jeweils elf Jugendlichen und Erwachsenen hatte sich in geheimer Abstimmung für den Autoren und sein Buch entschieden. Der in den USA lebende Schröder gilt mit einer Gesamtauflage von mehr als 5,7 Millionen Büchern als einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Jugendbuchautoren. Zumeist präsentiert er umfassend recherchierte Historienromane. Der „Buxtehuder Bulle“ wurde 1971 von Buchhändler Ziemann ins Leben gerufen, der durch die Auszeichnung mehr über die Lesegewohnheiten von Jugendlichen erfahren wollte. Zu den Preisträgern vergangener Jahre zählen u.a. Alexander S. Neill, Gudrun Pausewang, Leonie Ossowski, Jostein Gaarder und Nancy Farmer. Auch die Potsdamerin Maria Seidemann erhielt ihn. dpa/PNN
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