Kultur: „Candide“ erneut im Heckentheater am Neuen Palais
Er ist ein einfach gestrickter Held: mit Figaros Vielfältigkeit, Truffaldinos Einfältigkeit, Leporellos Grausamkeit und Papagenos Sorglosigkeit. Dieser Candide begibt sich auf die Suche nach dem Paradies.
Stand:
Er ist ein einfach gestrickter Held: mit Figaros Vielfältigkeit, Truffaldinos Einfältigkeit, Leporellos Grausamkeit und Papagenos Sorglosigkeit. Dieser Candide begibt sich auf die Suche nach dem Paradies. In einer turbulenten Handlung gelangt er an entlegene Orte und gerät in zahlreiche Unglückssituationen. Fabelhafte Wendungen retten Candide – und erfreuen die Zuschauer. Aber: „Wenn wir in der besten aller möglichen Welten leben, warum gibt es so viele Schurken, die deren Oberfläche anzünden?“ Diese Frage wird in der satirischen Novelle „Candide“ von Voltaire aufgeworfen, die das Hexenkessel Hoftheater Berlin nach ihrer Aufführungsserie im Mai nun erneut im rekonstruierten Friederizianischen Heckentheater am Neuen Palais zeigt, komödiantisch in Szene gesetzt durch Alberto Fortuzzi. Am Ende findet Candide seine sehnsuchtsvoll gesuchte Cunégonde, eine verblassende Schönheit, heiratet sie und erkennt: „Man muss den eigenen Garten bestellen“ – ein Gedanke, der auch Friedrich II., Verehrer und Gönner des französischen Aufklärers Voltaire, vertraut war.PNN
Am 3., 4. und 5. August, jeweils 19 Uhr, im Heckentheater am Neuen Palais, Tickets für 20 Euro unter Tel.: (030)288 86 69 99 oder unter www.amphitheater-berlin.de
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: