Kultur: Charmant-naiver Blick
Haydns „Die Schöpfung“ in der Erlöserkirche
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Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ ist die Beschreibung eines vollständigen Universums, wie es Ende des 18. Jahrhunderts bekannt war. Neben der Schöpfungsgeschichte aus dem ersten Buch Moses und verschiedenen Psalmen ist das aus dem 17. Jahrhundert stammende epische Gedicht Paradise Lost (Das verlorene Paradies ) von John Milton in das Libretto eingegangen.
Mit charmanter Naivität, wie sie wohl nur Joseph Haydn hatte, wird das Thema musikalisch entfaltet. Schnell wurde die Schöpfung zum Inbegriff des Nach-Händelschen Oratoriums und zum wohl noch heute populärsten Stück des Komponisten. Auch wenn der ungetrübte Blick auf die Vielfalt der Schöpfung heute verloren gegangen ist und die Sorge um ihre Bewahrung wächst, kann Haydn auch uns erreichen.
„Die Schöpfung“ wird am kommenden Samstag um 19.30 Uhr in der Erlöserkirche, Nansenstraße, zur Aufführung kommen. Unter der Leitung von Ud Joffe musizieren die Potsdamer Kantorei, das Neue Kammerorchester Potsdam, Robin Johannsen, Sopran, Eric Stokoßla, Tenor, und Rainer Scheerer, Baß. Karten im PNN-Shop bei Karstadt. kip
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