Kultur: „Dalai Lama“ in der Villa Quandt

Der Münchener Schriftsteller und Fotojournalist Franz Binder stellt sein Porträtbuch über den „Dalai Lama“ am 3. April um 20 Uhr in der Villa Quandt, Große Weinmeisterstr.46/47, vor. Die Moderation der Veranstaltung hat Frank Kallensee übernommen.

Chinas Politik treibt Tibet in die Enge. Kurz vor den Olympischen Spielen will das Land den Showdown und inszeniert einen Kampf "auf Leben und Tod". Dabei riskiert es einen immensen Imageschaden und den Verlust der Fröhliche Spiele. Nur wenige kennen das Land und seinen religiösen Führer wirklich.

Der in München lebende Autor Franz Binder hat auf mehren Reisen das Land erkundet und ein Porträt den 14. Dalai Lama verfasst. Der Dalai Lama, geboren 1935 als Sohn einer Bauernfamilie in Osttibet, wurde im Alter von zwei Jahren als Wiedergeburt des 13. Dalai Lama erkannt und drei Jahre später in Lhasa unter seinem Mönchsnamen Tenzin Gyatso als 14. Dalai Lama, geistliches und weltliches Oberhaupt von Tibet, feierlich inthronisiert. Hatten seine Vorgänger über Jahrhunderte ein Land regiert, das völlig von der westlichen Welt isoliert war und sich vor allem um das Gedeihen der buddhistischen Religion kümmerte, so änderte sich das mit dem 14. Dalai Lama. Nachdem das kommunistische China Tibet besetzt hatte, floh er 1959 ins indische Exil. Durch zahllose Reisen in der ganzen Welt, Bücher, Vorträge und Gespräche mit Politikern, Wissenschaftlern und religiösen Führern wurde aus dem mythenumrankten „Gottkönig“ und „Ozean der Weisheit“ eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Welt, die durch ihre Botschaft von Frieden, Gewaltlosigkeit und Toleranz Menschen über alle Grenzen von politischen und religiösen Bekenntnissen hinweg erreicht.

Eine Veranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros.

Karten über Tel. 0331-2804103