Kultur: Das Berliner Telefonbuch 1941
Der Politikwissenschaftler und Jurist Hartmut Jäckel stellt am 23. April, 11 Uhr, in der URANIA–Reihe „Lindstedter Begegnungen – Gespräche über Preußen“ sein Buch „Menschen in Berlin“ vor.
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Der Politikwissenschaftler und Jurist Hartmut Jäckel stellt am 23. April, 11 Uhr, in der URANIA–Reihe „Lindstedter Begegnungen – Gespräche über Preußen“ sein Buch „Menschen in Berlin“ vor. Darin wird ein bislang wenig beachtetes Zeitdokument aus dem Jahre 1941 erschlossen: das letzte, 1574 Seiten starke Telefonbuch der alten Reichshauptstadt. Ein Ensemble von 231 biografischen Porträts spiegelt die verblüffende Vielfalt einer Gesellschaft unter dem Hakenkreuz. Neben den Stützen des Regimes stehen Widerständler und prominente Vertreter der „inneren Emigration“. Aber auch über 500 jüdische Bürger Berlins, kenntlich gemacht durch die Zwangsvornamen Israel und Sara, sind in diesem Buch verzeichnet. Namentlich über deren Schicksale, in denen sich das Verhängnis einer düsteren Zeit besonders deutlich offenbart, wird der Autor berichten. Anmeldung unter 0331/291741. PNN
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