Kultur: Das Grauen kommt aus dem Radio Thriller-Autor Sebastian Fitzek bei lit:potsdam
Wie jemand, der ein augenscheinlich dröges Jura-Studium hinter sich brachte, zu einem der erfolgreichsten deutschen Thriller-Autoren werden konnte, beweist Sebastian Fitzek. Dabei sah es zunächst eher nicht so aus, als würde sich der 1971 geborene Fitzek mit gruseligen Romanen abgeben: Nachdem er über Urheberrecht promovierte, arbeitete er zunächst für verschiedene Radiosender als Chefredakteur und Programmdirektor – was er bis heute für den Berliner Radiosender 104.
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Wie jemand, der ein augenscheinlich dröges Jura-Studium hinter sich brachte, zu einem der erfolgreichsten deutschen Thriller-Autoren werden konnte, beweist Sebastian Fitzek. Dabei sah es zunächst eher nicht so aus, als würde sich der 1971 geborene Fitzek mit gruseligen Romanen abgeben: Nachdem er über Urheberrecht promovierte, arbeitete er zunächst für verschiedene Radiosender als Chefredakteur und Programmdirektor – was er bis heute für den Berliner Radiosender 104.6 RTL ist.
Zusammen mit dem bekannten Namensforscher Jürgen Udolph, der ja den meisten aus dem Programm von „radioeins“ ein Begriff sein sollte, veröffentlichte Fitzek 2005 das Sachbuch „Professor Udolphs Buch der Namen“, ein Bestseller, der sogar zu einer ZDF-Fernsehshow unter Moderation von Johannes B. Kerner wurde.
Und dann kam der Psychothriller in Fitzeks Leben: 2006 erschien sein Debütroman „Die Therapie“, in dem die 12-jährige Tochter eines Psychiaters spurlos verschwindet: Jahre später taucht eine Unbekannte bei ihm auf, die von schizophrenen Wahnvorstellungen gequält wird – und die etwas mit dem Verschwinden des Kindes zu zun haben. Der Roman wird ein Bestseller und für Preise nominiert, Fitzek schreibt aber weiter Thriller: Bereits ein Jahr später erscheint „Amokspiel“, wieder ein Bestseller, die Goldkind Film AG kauft die Filmrechte an dem Roman. 2012 erscheint dann die Verfilmung dieses ersten Romans unter dem Titel „Das Kind“ mit Eric Roberts und Ben Becker in den Hauptrollen.
Mittlerweile sind Fitzeks Werke in über 20 Sprachen übersetzt, er ist bekannt für seine Experminetierfreue, gerade auch bei Lesungen, die er auch in Bestattungshallen, Hospizen oder privat bei Lesern abhält. Und er hat einen neuen Roman, aus dem er in Potsdam lesen wird: In „Noah“ geht es um einen Mann, der in Berlin unter Obdachlosen auftaucht, ohne zu wissen, wer er ist oder woher er kommt. Seine Suche nach sich selbst wird zu einer Tor de Force für ihn und seine Mitmenschen. Am Samstag, 23. August um 20 Uhr, wird Fitzek in der Waschhaus-Arena daraus lesen.
Oliver Dietrich
An dieser Stelle stellen wir bis zum Beginn von lit:potsdam am 22. August täglich einen der teilnehmenden Autoren vor.
Oliver Dietrich
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