Kultur: Das Leben des Soldaten Pickert
„Die Lebensgeschichte des Johann Christoph Pickert“ (Wallstein Verlag) wird von den Herausgebern Gotthardt Frühsorge und Christoph Schreckenbach am 1. April, 11 Uhr, in einer Matinee im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (Kutschstall) vorgestellt.
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„Die Lebensgeschichte des Johann Christoph Pickert“ (Wallstein Verlag) wird von den Herausgebern Gotthardt Frühsorge und Christoph Schreckenbach am 1. April, 11 Uhr, in einer Matinee im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (Kutschstall) vorgestellt. Es liest Moritz Führmann.
Die Lebensgeschichte des Johann Christoph Pickert ist ein sensationeller Fund einer Handschrift: der Bericht eines einfachen preußischen Soldaten aus den Napoleonischen Kriegen - Geschichte „von unten“, hier erstmals gedruckt. Johann Christoph Pickert wurde 1787 in Haldensleben bei Magdeburg geboren und lernte erst den Beruf des Handschuhmachers, bevor er 20 Jahre als Soldat im preußischen Heer diente. Nach seiner Versetzung „zur siebenten Invaliden Compagnie“ schrieb dieser einfache Mann seine Lebensgeschichte auf. Darin erzählt er von seiner Jugend- und Lehrzeit, von seiner Rekrutierung und vom harten Leben in der preußischen Armee: Er nahm an der Schlacht von Jena und Auerstedt teil und wurde als Gefangener zur Zwangsarbeit nach Frankreich geschickt. Seine Erinnerungen sind zugleich eine „Körpergeschichte“, eine Geschichte der Freuden und Leiden seines Leibes – vom Kind über den Knaben bis zur martialischen Behandlung des Soldaten im Krieg. PNN
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