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Kultur: Das Publikum dirigiert den Rhythmus Installation der „fabrik“ soll innere Ruhe bringen

„Festina Lente“ ist lateinisch und heißt „Eile mit Weile“. Mit dieser Volksweisheit ist eine Installation überschrieben, die aus fünf Tänzern besteht.

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„Festina Lente“ ist lateinisch und heißt „Eile mit Weile“. Mit dieser Volksweisheit ist eine Installation überschrieben, die aus fünf Tänzern besteht. Das Besondere: Sie soll durch das Publikum in Bewegung versetzt werden. Wie das französisch-deutsche Choreografen-Duo Malgven Gerbes und David Brandstätter hofft, werde sich daraus eine farbenfrohe, lebhafte Performance voller Facetten und Überraschungen entwickeln. Zu erleben ist ihre Aufführung, die noch im Wachsen ist, erstmals am kommenden Freitag, dem 26. Juli, um 17 Uhr im Saal der „fabrik“.

Die Künstler, die derzeit im „fabrik“-Programm „Artists in Residence“ neue choreografische Ansätze ausprobieren, wollen erkunden, inwieweit das spontane Zusammenspiel zwischen Zuschauern und Tänzern eine stimulierende Atmosphäre schaffen kann. Das Publikum dirigiert dabei den Rhythmus des Geschehens: mal werden Bewegungen Einzelner gesteuert, mal die der ganzen Gruppe. Mal werden abstrakte Dynamiken beeinflusst, mal der dramaturgische Verlauf des gesamten Stücks. Gleichzeitig handelt es sich um eine Versuchsanordnung: „Wie wirken sich unser Wünschen und Wollen auf unser Zeitempfinden aus und was passiert, wenn wir merken, dass wir mit unseren Zielen nicht allein sind, unser Streben zu einem kollektiven Prozess wird?“, fragen die Künstler.

„Festina Lente“ möchte Wege finden, wie sich trotz hektischer Zeit die innere Ruhe bewahren lässt. Und wie wir auf diese Weise einen persönlichen Abstand zum Lauf der Dinge bekommen. PNN

Freitag, 26. Juli, 17 Uhr in der „fabrik“, Schiffbauergasse. Der Eintritt ist frei

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