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Kultur: „Das verwaiste Kind“ im T-Werk

Eine Frau mit Rabenkopf – ein Haus aus Pappe, ein erleuchtetes Fenster, die Frau geht darauf zu. Militärmusik zerreißt die Stille, Stiefelschritte nähern sich, die Frau flüchtet.

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Eine Frau mit Rabenkopf – ein Haus aus Pappe, ein erleuchtetes Fenster, die Frau geht darauf zu. Militärmusik zerreißt die Stille, Stiefelschritte nähern sich, die Frau flüchtet. Das Haus wird zur rettenden Eisenbahn. Aber wohin geht die Fahrt? Zurück an den Ort ihrer Kindheit. Sie erzählt ihre Geschichte, die Geschichte von Sterntaler.

Das Kranewit Theater Berlin bringt mit seiner Inszenierung „Das verwaiste Kind“ ein Sterntalermärchen für Erwachsene auf die Bühne. Frei nach Grimm wird über ein kleines Kind erzählt, dem Vater und Mutter gestorben waren und das so arm war, dass es gar nichts mehr hatte, als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot. Es war aber gut und fromm. Und weil es von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld. Da begegnete ihm ein Kind, das sprach: „Ich bin hungrig! Gib mir etwas zu essen!“ Und es gab ihm sein ganzes Brot.

Mit seinen berührenden, poetischen und oft auch sehr archaischen Inszenierungen zählt das Kranewit Theater zu den interessantesten Figuren- und Objekttheatern Deutschlands. Mit dem Einsatz einfachster Materialien wie Papier, Holz oder Draht entwickelte das Theater eine sehr eigenständige und durch ihre große ästhetische Kraft oft verblüffend intensive Bildersprache. Im T-Werk gastierte das Kranewit Theater bereits mehrfach, so bei den Kinderkultur-Tagen als auch bei der Potsdamer Märchennacht. kip

Am 15. und 16. 10. , jeweils 20 Uhr, T-Werk, Karten unter Tel: (0331)719139. Erwachsene 12 /ermäßigt 8 Euro.

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