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Kultur: „David Salz“ am HOT: Gegen das Vergessen

Die authentische Geschichte von David Salz, einem Auschwitz-Gefangenen, der später Rache nahm, bildet die Vorlage für die gleichnamige szenische Collage, die das Hans Otto Theater Potsdam am 10. Mai anlässlich des ersten Jahrestages der Eröffnung des „Denkmals für die ermordeten Juden Europas“ im Theaterhaus Am Alten Markt zur Aufführung bringt.

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Die authentische Geschichte von David Salz, einem Auschwitz-Gefangenen, der später Rache nahm, bildet die Vorlage für die gleichnamige szenische Collage, die das Hans Otto Theater Potsdam am 10. Mai anlässlich des ersten Jahrestages der Eröffnung des „Denkmals für die ermordeten Juden Europas“ im Theaterhaus Am Alten Markt zur Aufführung bringt.

Lea Rosh und Sascha Jakob haben für diese Uraufführung, bei der Film- und Theaterszenen miteinander verknüpft werden, Interviews geführt. Dabei begleiteten sie den 1929 geborenen David Salz, der heute in Tel Aviv lebt, an die Stätten seiner Vergangenheit. Die Theaterszenen schrieb – als Auftragswerk für das Hans Otto Theater – die 1977 geborene, mit mehreren Preisen ausgezeichnete Autorin Katharina Schlender.

Es spielt das gesamte Schauspielensemble des Hans Otto Theaters unter der künstlerischen Gesamtleitung von Uwe Eric Laufenberg.

Das Theater- und Filmprojekt basiert auf der authentischen Geschichte von David Salz, dem es zugleich auch gewidmet ist. Die Mutter von David Salz wurde 1943 nach Auschwitz deportiert. Auf der Suche nach ihr wird der 13-jährige Halbwaise in einen der nächsten Auschwitz-Transporte verfrachtet. David überlebt die Selektion, macht sich älter und erfindet einen Beruf: Elektriker. Er hofft, seine Mutter im Lager wieder sehen zu können. Jahre später nimmt David Salz Rache an jenem Menschen, der seine Familie denunziert hatte.PNN

Vorstellungstermine sind am 10. Mai 2006 (Premiere) sowie am 11. und 13. Mai, jeweils um 19.30 Uhr, im Theaterhaus Am Alten Markt.

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