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Kultur: Der Blick von außen

Endspurt für Chile-Filmreihe

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Endspurt für Chile-Filmreihe Mit dem Blick von außen beendet das Filmmuseum in dieser Woche seine chilenische Filmreihe. Es werden Streifen vorgestellt, die als Reaktion auf den Putsch in der ehemaligen Bundesrepublik bzw. Deutschen Demokratischen Republik – in beiden Ländern suchten und fanden Tausende Chilenen Zuflucht – durch deutsche Filmemacher und Exilchilenen realisiert wurden. 1973 kam mit Salvador Allende eine weitere für die nationale Unabhängigkeit eintretende Figur zu Fall, deren politischen Ideale sich mit denen der westdeutschen und ostdeutschen Studenten größtenteils deckte. Die Solidarität machte sich im deutschen Filmschaffen in Ost und West ebenso wie auf den Filmfestivals bemerkbar. In Westberlin drehte Elfriede Irrall einen Solidaritätsfilm und die Freunde der Deutschen Kinemathek, insbesondere Heiner Roß, retteten zahlreiche chilenische Filme vor der Vernichtung nach Deutschland hinüber. Im Osten war der chilenische Film 1974 Hauptprogrammpunkt des Dokfilmfestivals in Leipzig und den Regisseuren Heynowski und Scheumann gelang es, einige der eindringlichsten historischen Zeugnisse von Chile kurz nach dem Putsch zu drehen. Die intensive Beschäftigung mit Chile in beiden Teilen Deutschlands verweist nicht nur auf die historische Bedeutung der Ereignisse in dem südamerikanischen Land. Zu sehen sind u.a. heute um 14 Uhr „Isabel auf der Treppe“ in der Regie Hannelore Unterbergs, (DDR 1984, Kinderfilm) und als Vorfilm „Copihuito“ in der Regie Günter Jordans (Wdhl. 29.9., 15 Uhr) . Am Freitag läuft um 20 Uhr „El golpe blanco - Der weiße Putsch“ von Walter Heynowski & Gerhard Scheumann. Dazu gibt es ein Gespräch mit den Filmemachern Evelyn Schmidt, Elfriede Irrall sowie Wolfgang von Polentz. PNN

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