Kultur: Der Reger, der Irrsigler und der Atzbacher Bernhards „Alte Meister“ im T-Werk
Da ist Reger, der ätzende Kunstkritiker für die „Times“. Dann ist da Irrsigler, Wärter im Kunsthistorischen Museum in Wien, das Reger regelmäßig besucht, um sich auch an Irrsigler, diesem „Burgenländer Dummkopf“ auszulassen.
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Da ist Reger, der ätzende Kunstkritiker für die „Times“. Dann ist da Irrsigler, Wärter im Kunsthistorischen Museum in Wien, das Reger regelmäßig besucht, um sich auch an Irrsigler, diesem „Burgenländer Dummkopf“ auszulassen. Und dann ist da noch Atzbacher, ein Freund Regers, der das alles in „Alte Meister“ erzählt. Also Regers Gedankengänge, dort auf seiner Bordone-Bank im Kunsthistorischen Museum und dessen ständige Auslassungen über Irrsigler; das Zusammentreffen von Reger und Atzbacher; Erinnerungen und Boshaftigkeiten, Wut und Ekel für das Österreichische, wie es keiner so gnadenlos wie Thomas Bernhard auf den Punkt zu bringen wusste.
Wer den Schriftsteller Thomas Bernhard kennt, aber auch wer ihn nicht kennt, kommt mit den „Alten Meistern“ auf seine berühmten Kosten und wird auf höchstem Niveau prächtig und humorvoll und mit der gekonntesten Sprachmusik unterhalten. Zumal wenn der Zuhörer das Vergnügen hat, neben dem Bernhard-Sprecher Dominik Stein auch noch musikalisch von Juliane Sprengel am Samstag, dem 19. März, im T-Werk verwöhnt zu werden, während sie von Christian Deichstetter am Klavier begleitet wird. kip
„Alte Meister. Thomas Bernhard-Lesung mit Klassikern des deutschen Liedes“ am Samstag, 19. März, 20 Uhr, im T-Werk in der Schiffbauergasse. Der Eintritt kostet 12, ermäßigt 8, für Schüler 6 Euro. Kartenreservierung unter Tel.: (0331)719139
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