Kultur: Die Attitüden der Lady Hamilton im Palmensaal
Zahlreiche Legenden ranken sich um Lady Hamilton. Das bigotte 18.
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Zahlreiche Legenden ranken sich um Lady Hamilton. Das bigotte 18. Jahrhundert hielt sie für eine Prostituierte, weil sie arm war und sich von einem reichen Mann angeln und heiraten ließ. Sie war die prominenteste und erfolgreichste Aufsteigerin ihrer Zeit. Auf der scheinbar weißen Weste des englischen Nationalhelden Lord Nelson war sie der dunkle Fleck. Ihre Schönheit machte sie zur meistporträtierten Frau ihrer Zeit. Ihre Attitüdenkunst und ihr Gesang (Joseph Haydn komponierte Werke speziell für ihre Stimme) faszinierten das Publikum in Neapel und in den großen europäischen Salons.
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und die Konzert- und Künstleragentur Barbara V. Heidenreich bereiten das Stück „Die Attitüden der Lady Hamilton" für Aufführungen im Palmensaal der Orangerie im Neuen Garten vor. Premiere ist im Rahmen der 17. Potsdamer Hofkonzerte Sanssouci am 31. August um 19.30 Uhr. Es wirken mit: Katrina Krumpane als Lady Hamilton und Dieter Mann als Lord Hamilton. Katrina Krumpane wird zugleich alsd Sängerin udn Pianistin auftreten.
Die größte Bekanntheit erfuhr die Attitüden-Kunst der Emma Hamilton durch das Werk der preußischen Hofmalers Friedrich Rehberg (1785-1835). Er zeichnete eine Serie der Hamilton“schen Attitüden und ließ zwölf davon in Umrissstichen durch Tommaso Piroli stechen, die in Rom veröffentlicht wurden. Die Attitüdenumrisse sind im Besitz der SPSG. PNN
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