Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Bald ist November, klar, dass die Woche da düster beginnt. Und zwar am Montag um 20 Uhr im studentischen Kulturzentrum Kuze. Dort nämlich liest Autorin und Slampoetin Sarah Bosetti aus „Mein schönstes Ferienbegräbnis“ – ein Debütroman über das Ende einer Jugend zwischen baufälliger Altbauwohnung, hauptstädtischem Künstlerprekariat und unbeschwertem Schabernack. Sehr viel positiver dürfte es am Freitag ab 19 Uhr auf der Vernissage der Schau mit Werken von Harry Mohr im Kunstraum des Waschhauses zugehen: Er war einer der profiliertesten Künstler Potsdams und bereicherte die hiesige Kunst seit Ende der 80er-Jahre. Vor einem Jahr ist er gestorben. In seinen abstrakten Bildern von überströmender Farbenfreude zeigt sich ein sinnliches Verhältnis zu allem Seienden. Ebenfalls am Freitag, aber um 20 Uhr, haben „Die Räuber“ im T-Werk Premiere, in einer Inszenierung des „Neuen Globe Theaters“, einer kürzlich gegründeten Potsdamer Kompanie. Mit dem Stück verbindet sie den Sturm und Drang mit der Spielweise des Elisabethanischen Theaters zu Shakespeares Zeiten. PNN