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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Maria ist 14 alt und wächst in einer Familie auf, die einer besonders strengen Glaubensrichtung der katholischen Kirche angehört. Sie nimmt ihren Glauben sehr ernst und versucht, ihn im Alltag nach den Grundsätzen zu leben, die ihre Familie und der Pfarrer ihr vermitteln.

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Maria ist 14 alt und wächst in einer Familie auf, die einer besonders strengen Glaubensrichtung der katholischen Kirche angehört. Sie nimmt ihren Glauben sehr ernst und versucht, ihn im Alltag nach den Grundsätzen zu leben, die ihre Familie und der Pfarrer ihr vermitteln. Der radikale Unterschied zwischen den festen Regeln ihrer Familie, besonders ihrer rigiden Mutter, und ihrem weltlichen Leben als Schülerin setzt sie unter großen Druck. In seinem preisgekrönten Film „Kreuzweg“ erzählt Regisseur Dietrich Brüggemann in 14 festen Einstellungen, den 14 Stationen des Kreuzweges entsprechend, die Geschichte von Maria, die ihr Leben ganz Jesus widmen möchte. Am morgigen Dienstag ist Dietrich Brüggemann ab 16.30 Uhr zum Filmgespräch zu Gast im Filmtheater Thalia (Rudolf-Breitscheid-Straße 50).

Aus ihrem Roman „Der Himmel ist ein Taschenspieler“, der die Geschichte von Mahboob aus Frankfurt erzählt, der nach 20 Jahren nach Kabul reist und seinen Vater wiedertrifft, den er seit der Flucht mit seiner Mutter 1979 nicht mehr gesehen hat, lesen Tanja Langer und David Majed am heutigen Dienstag um 19 Uhr in der Kleist-Schule (Friedrich-Ebert-Straße 17). Mahboob fragt sich, warum die Familie getrennt wurde und was aus seiner kleinen Schwester Aziza geworden ist. Immer tiefer taucht er in die von den Taliban zerstörte Welt ein, die ihm fremd ist, gleichzeitig aber auch vertraut – stets auch auf der Suche nach sich selbst: Wer bin ich? Wo gehöre ich hin?

Durch den Glauben inspiriert, dem Göttlichen gewidmet sind viele Werke der Musikgeschichte. So pflegten Johann Sebastian Bach und zahlreiche andere Komponisten ihre Werke mit „Soli Deo Gloria“ (Nur Gott zu Ehren) zu signieren. In der Reihe „KAP modern“ widmen sich Musiker der Kammerakademie Potsdam am Mittwoch um 20.15 Uhr im Foyer des Nikolaisaals (Wilhelm-Staab-Straße 10/11) unter dem Motto „Zwischen Glauben und Erkenntnis. Andere Wirklichkeiten“ christlicher, hinduistischer und buddhistischer Musik zeitgenössischer Komponisten, die nicht für den liturgischen Gebrauch bestimmt ist.

Einen brasilianisch-europäischen Liederabend verspricht unter dem Titel „Samba-Preludio“ die Sängerin Paula Morelenbaum mit ihren beiden Kollegen Joo Kraus (Trompete) und Ralf Schmid (Klavier) am Freitag ab 20.30 Uhr im Foyer des Nikolaisaals. Etwas ruhiger, melancholischer geht es ab 21 Uhr in der Reithalle (Schiffbauergasse) mit Pretty Mery K zu. Die vier Musiker „faszinieren mit atmosphärisch dichten und kunstvollen Song-Arrangements. Sie treffen jene Schwingungen zwischen Melancholie und Lebensfreude, die den Hörer tief hineinziehen in einen Kosmos aus Indie-Rock, Neo-Folk und Singersongwriter-Akustik: intelligenter Pop von heute und morgen“.

Streichquartette von Joseph Haydn, Anton Webern und Franz Schubert spielen Musiker des Konzerthausorchesters Berlin am Sonntag um 16 Uhr im Großen Friedenssaal (Schopenhauerstraße 23). Dieses von Il Ponte, der Brandenburgischen Gesellschaft der Freunde Italiens, organisierte Konzert ist eine Benefizveranstaltung. Mit dem Erlös soll die Arbeit des Emmaus-Hauses in Perugia, der Partnerstadt Potsdams in Italien, unterstützt werden.

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