Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt
Man muss mit Nachnamen nur Stickel heißen und eine entsprechende Vorliebe für kalte Süßigkeiten entwickeln, schon hat man einen netten Bandnamen: So haben sich die beiden Brüder Stickel im Jahr 2007 entschlossen, ihr Bandprojekt mit Popstickel zu betiteln, was ja fast so ähnlich klingt wie das englische Popsicle für Eis am Stil. Am morgigen Dienstag sind Popstickel zusammen mit Alex Amsterdam, der im wahren Leben Alexander Rosin heißt, ab 21 Uhr bei „Rubys Tuesday“ im Waschhaus (Schiffbauergasse) zu erleben.
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Man muss mit Nachnamen nur Stickel heißen und eine entsprechende Vorliebe für kalte Süßigkeiten entwickeln, schon hat man einen netten Bandnamen: So haben sich die beiden Brüder Stickel im Jahr 2007 entschlossen, ihr Bandprojekt mit Popstickel zu betiteln, was ja fast so ähnlich klingt wie das englische Popsicle für Eis am Stil. Am morgigen Dienstag sind Popstickel zusammen mit Alex Amsterdam, der im wahren Leben Alexander Rosin heißt, ab 21 Uhr bei „Rubys Tuesday“ im Waschhaus (Schiffbauergasse) zu erleben. Schrammelschrammelindierockundpop. Harmlos, aber ganz schön.
„Kopfkino“ versprechen Musiker der Kammerakademie Potsdam am Donnerstag ab 20.15 Uhr in der Reihe KAP modern im Foyer des Nikolaisaals (Wilhelm-Staab-Straße 10/11). Zu hören ist neue Musik von Hannes Seidl, Morton Feldman, John Adams, John Zorn und Mauricio Kagel. „Teils ist es Filmmusik, die wie Filmmusik funktioniert, teilweise sind die dazugehörigen Filme verschollen, teilweise ist es Musik, die nur vorgibt, Filmmusik zu sein und darauf abzielt, den Film im Kopf des Hörers ablaufen zu lassen“, so die Kammerakademie.
Es war die erste von Goethes Bühnenfassungen der volkstümlichen Legende vom „Doctor Faustus“ und dessen Teufelspakt. „Urfaust“ nannte Goethe dieses Stück, inspiriert von dem realen Fall der Frankfurter Kindsmörderin Susanna Margaretha Brandt rückte Goethe die Gretchentragödie ins Zentrum seines Dramas, das er ab 1772 in kraftvoller, leidenschaftlicher Prosa niederschrieb. Am Freitag hat der „Urfaust“ um 19.30 Uhr Premiere im Hans Otto Theater (Schiffbauergasse). Eine Geschichte, die radikal in die Seelenlandschaften zweier verzweifelter Existenzen abtaucht.
Gelassener geht es am Wochenende im Nikolaisaal zu: Am Samstag lädt um 20 Uhr die Sängerin, Musikerin und Komponistin Gemma Ray zusammen mit ihrer Band und dem Filmorchester Babelsberg zu „Abgründige Mini-Melodramen im Retro-Look der Sixties“. Versprochen wird eine opulente Stil-Mixtur aus Rockabilly und Italowestern, Countryfolk, Beat, Soul und Blues. In der Reihe Klassik am Sonntag wird um 16 Uhr das „Ende des Tuba-Tabus“ ausgerufen. Was immer das sein soll, das Melton Tuba Quartett wird zusammen mit den Brandenburger Symphonikern und dem Moderator Clemens Goldberg schon für Aufklärung sorgen.
Den wahren Wochenhöhepunkt aber gibt es ab 20 Uhr im Waschhaus mit dem Hip-Hop-Kollektiv Käptn Peng & die Tentakel von Delphi. Sprachkünstler und Philosophen mit einer Musik so voller Wahrheit und Humor. Genial, genial und noch einmal: genial!
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