Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt
In Foçsani, einer Provinzstadt in Rumänien, scheinen sich die Wege des aus seiner Heimat vertriebenen armenischen Volkes zu kreuzen: Da ist Sahag, der von seiner Mutter für einen Sack Mehl verkauft wurde, und Siruni, die von den Russen nach Sibirien deportiert wurde. Und da ist Großvater Garabet, der weise die Fäden dieser so wunder- wie grausamen Saga zusammenhält.
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In Foçsani, einer Provinzstadt in Rumänien, scheinen sich die Wege des aus seiner Heimat vertriebenen armenischen Volkes zu kreuzen: Da ist Sahag, der von seiner Mutter für einen Sack Mehl verkauft wurde, und Siruni, die von den Russen nach Sibirien deportiert wurde. Und da ist Großvater Garabet, der weise die Fäden dieser so wunder- wie grausamen Saga zusammenhält. Eine fremde und ferne Welt, voll von fantastischen Geschichten und von tragischer Geschichte – das Schicksal des Volkes von Armenien in dem „Buch des Flüsterns“ von Vajuran Vosganian als epochaler Roman. Am heutigen Montag ist Vajuran Vosganian um 19 Uhr zu Gast im Lepsuishaus (Große Weinmeisterstraße 45). In seinem Roman verwebt der rumänische Autor die Geschichten aus ihrer Heimat vertriebener Armenier zu einem Netz roter Fäden zusammen. Wege, die einander kreuzen, Menschen, die zusammenfinden und untrennbar miteinander verbunden sind.
Die Mischung aus Synthesizern und fetten Beats bringen Ok Kid am Dienstag auf die Ruby’s-Tuesday-Bühne ab 20 Uhr im Waschhaus (Schiffbauergasse). Ihren Helden wie Massive Attack oder Radiohead nacheifernd, kombinieren die Wahlkölner ihren progressiven Popsound mit schnörkellosem Sprechgesang.
Mit dem Weihnachtsmärchen „König Drosselbart“ hält der Winter Einzug auf der Bühne im Hans Otto Theater. Am Donnerstag um 10 Uhr feiert das Stück nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Premiere im Neuen Theater (Schiffbauergasse). Einen Blick auf das menschliche Leben wirft Abbas Khider in seinem Buch „Brief in die Auberginenrepublik“, das er um 20 Uhr in der Buchhandlung Viktoriagarten (Geschwister-Scholl-Straße 10) vorstellt. Humorvoll und lakonisch erzählt der aus dem Irak stammende Autor von Schicksalen unserer zerrissenen Gegenwart.
Am Freitag steht mit der Premiere der „Jephtha“ in der Friedenskirche (Am Grünen Gitter) um 19 Uhr ein Höhepunkt zum Auftakt der kalten Jahreszeit auf dem Programm. Nach dem Umzug aus dem Schlosstheater im Neuen Palais wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten präsentiert die Kammerakademie Potsdam unter Leitung von Konrad Junghänel in der Winteroper Händels Oratorium „Jephtha“. Die alttestamentarische Geschichte vom Feldherrn Jephta, der für den göttlichen Beistand bei einem erfolgreichen Feldzug kurz davor steht, seine eigene Tochter zu opfern.
Ebenso musikalisch, wie es begann, klingt das Wochenende am Sonntag um 16 Uhr im Nikolaisaal (Wilhelm-Staab-Straße 10-11) aus. Unter dem Titel „Genie-Streiche“ spielt die Deutsche Streicherphilharmonie gemeinsam mit Cédric Pescia am Klavier Mozarts Divertimento D-Dur und Tschaikowskys Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48.
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