Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt
Zu den Klängen einer Violine tanzt ein Paar einen verführerischen Slowfox, der Akrobatik mit erotischen Figuren verbindet. Ohne Übergang fällt eine Gruppe junger Typen auf die Bühne, berauscht von Bier und der Musik einer Rockband, die eben noch nicht da war.
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Zu den Klängen einer Violine tanzt ein Paar einen verführerischen Slowfox, der Akrobatik mit erotischen Figuren verbindet. Ohne Übergang fällt eine Gruppe junger Typen auf die Bühne, berauscht von Bier und der Musik einer Rockband, die eben noch nicht da war. Noch bevor die Gitarren verklingen, beginnt eine Frau, halbnackt, eine halsbrecherische Morgengymnastik, oder verwandelt sie sich in ein Tier? „Gravel Works“, das am Dienstag auf den Potsdamer Tanztagen um 20 Uhr zu sehen ist (Schiffbauergasse 10), hat keine lineare Geschichte. Vielmehr ist das Stück von Frédérick Gravel (Montréal) eine Folge von Tanzszenen, die durch das Thema des Unbewussten und des Triebs verbunden sind.
Mit Musik das Klima retten: Das Orchester des Wandels der Staatskapelle Berlin spielt am Mittwoch um 20 Uhr in der Friedenskirche Sanssouci (Am Grünen Gitter 3) im Rahmen der Impacts World Conferences 2013 des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Das „Orchester des Wandels“ ist eine Initiative der traditionsreichen Staatskapelle Berlin, Werke von Johann Sebastian Bach und Carl Philipp Emanuel Bach, aber auch von den zeitgenössischen Komponisten Thomas Darter, Toru Takemitsu und Allen Vizzutti werden bei freiem Eintritt zu hören sein.
„Zurück zur Natur“ – diese Idee gewann in der romantischen Bewegung des 19. Jahrhunderts großen Einfluss. Auch in der Musik schlug sich die Bewegung nieder, etwa in der Besinnung auf das Volkslied, romantischen Opern oder in Beethovens Sechster, in der die Natur in sublimierter Form, als Ausdruck der Empfindung erscheint. Das Neue Kammerorchester Potsdam lädt am Donnerstag um 19.30 Uhr zum Sinfoniekonzert „naturBEET“ mit Werken von Carl Maria von Weber und Ludwig van Beethoven in die Erlöserkirche Potsdam (Nansenstraße 5). An der Klarinette Shirley Brill, die Leitung hat Ud Joffe.
Im Waschhaus sind ebenfalls am Donnerstag die „Drei Mörderischen Schwestern“ zu erleben. Sie lesen aus ihren Romanen: Ria Klug aus „Lausige Mauscheleien“, Maria Kolenda aus „Das Liebesleben der Stechpalme“ und Susanne Rüster aus „Der letzte Tanz“. Beginn ist um 19 Uhr in der Schiffbauergasse 6.
Mit jedem Konzert gelingt es Lady Dee Dee Bridgewater, ihren Legendenstatus weiter zu nähren – mit einer Stimme zwischen rasanter Scat-Akrobatik und sensiblem Balladenton, dunkel und kraftvoll, doch zugleich samtweich und federleicht. Die First Lady of Jazz kommt am Freitag mit einem Tribut an Billie Holiday und einer Auswahl persönlicher Lieblingsevergreens um 20 Uhr in den Potsdamer Nikolaisaal (Wilhelm-Staab-Straße 10-11).
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