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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Am Anfang ein Aufruf, der selbstverständlich als freundliche Empfehlung zu lesen ist: „Europa Jagellonica. Kunst und Kultur Mitteleuropas unter der Herrschaft der Jagiellonen 1386–1572“ klingt nicht wirklich verlockend.

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Am Anfang ein Aufruf, der selbstverständlich als freundliche Empfehlung zu lesen ist: „Europa Jagellonica. Kunst und Kultur Mitteleuropas unter der Herrschaft der Jagiellonen 1386–1572“ klingt nicht wirklich verlockend. Aber was diese Ausstellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (Kutschstall, Am Neuen Markt 9, geöffnet Dienstag bis Donnerstag, 10–17 Uhr, Freitag bis Sonntag und an Feiertagen 10–18 Uhr) bis zum 16. Juni an gemalten und geschnitzten Altarretabeln, an Tafelbildern und Skulpturen, an Goldschmiedekunst, Urkunden, Gewändern und Buchkunst zeigt, das ist mehr als sehenswert. Hingehen! Staunen! Weiterempfehlen!

Am Dienstag ist um 19.30 Uhr zum vorerst letzten Mal die bewegende Inszenierung des Förderkreises Hans Otto Theater e. V. „Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen“ über rassistischen und rechtsextremen Alltag in Deutschland in der Reithalle (Schiffbauergasse) zu sehen. Am Mittwoch singt ab 20 Uhr eine gewisse Monika Brodka im Waschhaus (Schiffbauergasse), die in Potsdam ihr erstes Deutschland-Konzert gibt, in ihrer Heimat Polen ein Stern am Musikhimmel und in Amerika ein Geheimtipp sein soll. „Folk power with punk energy!“ Na, wenn das nix ist! Am Donnerstag machen es die Kahlköpfe von City den Vorturnern von den Puhdys gleich und präsentieren sich ab 20 Uhr im Nikolaisaal (Wilhelm-Staab-Straße 10/11) als City akustisch: „Das Beste unplugged“.

Am Wochenende verspricht das Theater Handgemenge unter dem Titel „Hamlet://Macht.Schatten.Play“ Shakespeares Tragödie um den Dänenprinzen als cineastisches Theatererlebnis. Eine der ältesten Spielformen – das Schattenspiel ist am Freitag und Samstag, jeweils 20 Uhr, im T-Werk (Schiffbauergasse) zu erleben.

Am Samstag dann der Auftritt von Francesco Tristano in der Reihe „Crossover Konzert“ um 20 Uhr im Nikolaisaal. Ein Grenzgänger auf dem Klavier zwischen Klassik, Pop, Techno und Moderne. „Klavier 2.0“ ist sein Konzert in Potsdam überschrieben, in dem er Bach und Cage, Buxtehude und Eigenkompositionen präsentiert. Und weil Tristano allein das Hören nicht reicht, gibt es auch noch was für die Augen: Visual Design von Joachim Olaya.

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