Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt
Das alte Jahr verabschiedet sich mit langen Beinen, tiefem Dekolleté und einem komödiantischen Feuerwerk heißer Songs, Parodien und Tanzeinlagen. Mit ihren „best of“ sorgt die Entertainerin Tatjana Meissner am Montag um 18 Uhr im Waschhaus (Schiffbauergasse) für Unterhaltung rund um das „Thema Nummer 1“.
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Das alte Jahr verabschiedet sich mit langen Beinen, tiefem Dekolleté und einem komödiantischen Feuerwerk heißer Songs, Parodien und Tanzeinlagen. Mit ihren „best of“ sorgt die Entertainerin Tatjana Meissner am Montag um 18 Uhr im Waschhaus (Schiffbauergasse) für Unterhaltung rund um das „Thema Nummer 1“. Sie erzählt die skurrilsten Geschichten ihrer Suche nach dem bestmöglichen Mann im Internet, widmet sich den Problemen der hitzewallenden und spätgebärenden Best Ager und besingt das Beste aus ihren Bestsellern.
Das neue Jahr beginnt dann mit Donner und Blitz. Jedenfalls im Nikolaisaal (Wilhelm-Staab-Straße 10/11). Dort gibt es am Dienstag um 17 Uhr das traditionelle Neujahrskonzert. Musik statt Aspirin – auf diese Kurzformel lässt sich die hochtourige Programmofferte mit dem Staatsorchester Frankfurt (Oder) bringen. In Gedanken können die Besucher in die geheimnisvolle Atmosphäre eines Maskenballs eintauchen: Zu hören sind schwelgende Walzer, temperamentvolle Mazurken und flotte Polkas, komponiert von Gustav Holst, Johann Strauß oder Aram Chatschaturjan.
Mit festlicher Bläsermusik begrüßen am Dienstag um 12 Uhr die Potsdamer Turmbläser das neue Jahr. Beim Open-Air-Neujahrskonzert auf dem Belvedere auf dem Pfingstberg sind bei Glühwein und Apfelpunsch Kompositionen von Pezelius, Bach und Händel zu hören.
Keine Weltverbesserungsvorschläge, keine Atomhysterie, nicht mal Schelte gegen „Die da oben“ – und das auf einer deutschen Kabarettbühne? „Gutmensch ärgere dich nicht“ mit Michael Ranz und Edgar May verspricht am Freitag um 19.30 Uhr im Kabarett Obelisk (Charlottenstraße 31) Heimatkunde ohne Oberlehrer. Hier unterrichten die Klassenclowns.
Der Badearzt Tomas Stockmann macht indes eine brisante Entdeckung. Seine Untersuchungen ergeben, dass das Badewasser durch Industrieabwasser verseucht ist. Es entbrennt in der Stadt die Diskussion: Haben die wirtschaftlichen Belange Vorrang vor allen gesundheitlichen Bedenken? In seinem nach wie vor hochaktuellen Stück „Der Volksfeind“, das am Samstag um 19.30 Uhr im Hans Otto Theater (Schiffbauergasse) zu sehen ist, entlarvt Henrik Ibsen die Anfälligkeit für Manipulationen. Drastisch führt sein Drama vor Augen, dass der kompromisslose Kampf für das als wahr Erkannte ebenso pervertieren kann wie eine rein interessengeleitete Politik.
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