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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Er war Assistent bei Brecht, später dann Trickfilmzeichner und Dokumentarfilmer. Die ihn prägenden Jahre hat Peter Voigt in „Dämmerung – Ostberliner Bohème der 50er Jahre“ verarbeitet.

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Er war Assistent bei Brecht, später dann Trickfilmzeichner und Dokumentarfilmer. Die ihn prägenden Jahre hat Peter Voigt in „Dämmerung – Ostberliner Bohème der 50er Jahre“ verarbeitet. Der Film lässt die Bohèmiens der Nachkriegszeit zu Wort kommen und über ihre Zeit im Dunstkreis des Berliner Ensemble erzählen, zwischen Hajo-Bar und Presseklub, als man sich als Avantgarde fühlte und präsentierte. Am morgigen Dienstag ist Peter Voigt ab 18 Uhr zusammen mit dem Kameramann Christian Lehmann zu Gast im Filmmuseum (Breite Straße 1A), um im Rahmen der Buchveröffentlichung „Das Prinzip Neugier. Defa-Dokumentarfilmer erzählen“ von seiner Arbeit zu berichten.

Sie belässt es nicht bei einem Tod. In ihrem Roman „Aller Tage Abend“ lässt Jenny Erpenbeck ihre Heldin gleich fünfmal sterben. Das erste Mal im Alter von wenigen Monaten, das letzte Mal als über 90-Jährige. Für ihren Roman, der auch für den Deutschen Buchpreis nominiert war, erhält Jenny Erpenbeck am Donnerstag um 20 Uhr den Potsdamer Literaturpreis „Der kleine Hei“, gestiftet von Carsten Wist. Die Übergabe inklusive Lesung findet im Literaturladen Wist (Brandenburger/Ecke Dortustraße) statt.

Er hat da seine klare Meinung: „Alle Neger sind hinterlistig, feig und faul“, schreibt Gymnasiast N. in einer Klassenarbeit. Doch selbst die Strenge des Lehrers trifft ihn nicht. In seinem 1937 erschienen Roman „Jugend ohne Gott“ schildert Horváth die „seelenlose Verfassung der Jugend, die, abseits von Wahrheit und Gerechtigkeit, in einer unheimlichen Kälte heranwächst“, so der Klappentext der Erstausgabe. Das Hans Otto Theater bringt am Freitag um 19.30 Uhr seine Version dieser düsteren Erzählung auf die Bühne in der Reithalle (Schiffbauergasse).

Sie ist eine der ganz Großen auf ihrem Instrument. Am Samstag um 20 Uhr ist Natalia Gutman, die gerade ihr 70. Lebensjahr vollendet hat, auf der Bühne im Nikolaisaal (Wilhelm-Staab-Straße 10/11) zu erleben. Auf dem Programm stehen vier der sechs Solosuiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach. Dieser Auftritt von Natalia Gutman, einst Meisterschülerin von Mstislav Rostropowitsch, verspricht schon jetzt ein ganz besonderer Bach-Abend zu werden.

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