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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Ihm lag mehr an blendendem Glanz als am Nützlichen, lautete eines der vielen abschätzigen Urteile, das Friedrichs prominentester Kritiker, sein Enkel Friedrich der Große, über ihn fällte. Nun aber zeigt der Historiker Frank Göse in dieser ersten modernen Biografie, dass Friedrich I.

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Ihm lag mehr an blendendem Glanz als am Nützlichen, lautete eines der vielen abschätzigen Urteile, das Friedrichs prominentester Kritiker, sein Enkel Friedrich der Große, über ihn fällte. Nun aber zeigt der Historiker Frank Göse in dieser ersten modernen Biografie, dass Friedrich I. im Vergleich mit anderen zeitgenössischen Herrschern eine durchaus beachtenswerte Regierungsbilanz vorzuweisen hat. Der Autor stellt seine auf umfangreiche Quellenstudien basierende Biografie „Friedrich I. - Ein König in Preußen (1657-1713)“ am Mittwoch um 19 Uhr im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (Am Neuen Markt) vor.

Wer denkt, dass Musik mit Orgel langweilig sei, der irrt. Im Kammerkonzert am Donnerstag um 19.30 Uhr in der Französischen Kirche (am Bassinplatz) kann man hören, wie Musiker im 17. Jahrhundert, die ihre Musik aufgeschrieben haben, süchtig waren. Süchtig nach Klang, nach rauschender Harmonie, nach immer wiederkehrenden Bässen. Das preisgekrönte Trio Claudia Mende, Heidi Gröger und Johannes Weiß spürt diesem Klangrausch im 17. Jahrhundert mit Werken von Buxtehude, Biber oder Corelli nach.

Anhaltende Massenproteste und eine massive Ausreisewelle führten am 17. und 18. Oktober 1989 zur Entmachtung Erich Honeckers. Tonmitschnitte der letzten Sitzungen des SED-Zentralkomitees, die zu DDR-Zeiten strengster Geheimhaltung unterlagen und niemals veröffentlicht werden sollten, offenbaren die damaligen Vorgänge im innersten Machtzirkel der SED. „Das Ende der SED. Die letzten Tage des Zentralkomitees der SED“ heißt ein Buch von Hans-Hermann Hertle und Gerd-Rüdiger Stephan, das Grundlage für das gleichnamige Theaterstück vom Berliner theater 89 wurde. Diese Inszenierung gelangt Samstag um 19 Uhr im Nikolaisaal (Wilhelm-Staab-Straße 10/11) zur Aufführung. Anschließend gibt es eine Diskussion mit Regisseur Hans-Joachim-Frank, FDP-Politikerin Linda Teuteberg und Heinz Vietze, damals Erster Sekretär der SED-Kreisleitung Potsdam.

Über die heutigen Macken der deutschen Gesellschaft erzählt indes der dreifache Grimme-Preisträger Olli Dittrich, wenn er am Samstag um 20 Uhr ins Waschhaus (Schiffbauergasse) kommt: in seinem Comedy-Abend „Das wirklich wahre Leben – Eine Leseschau“.

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