Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt
Ein wenig Zeit hat es ja noch, aber in diesem Falle darf man ruhig mal etwas voreilig sein. Wenn am heutigen Montag ab 19.
Stand:
Ein wenig Zeit hat es ja noch, aber in diesem Falle darf man ruhig mal etwas voreilig sein. Wenn am heutigen Montag ab 19.30 Uhr in der Friedenskirche Sanssouci (Am Grüne Gitter 3) „Mein schönste Zier“ heißt, ist diese Abendmusik mit Mitgliedern der Kirchenchöre Werder (Havel), Eiche, der Potsdamer Pfingstgemeinde, dem Kammermusikensemble La Sonnerie sowie einem Keyboard-Trio als eine Einstimmung auf das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 zu verstehen.
Etwas weltlicher geht es am Mittwoch ab 20 Uhr im Lindenpark (Stahnsdorfer Straße 76-78) zu, wenn Funny van Dannen zur „Fischsuppe“ einlädt. Doch keine Sorge, wenn Funny van Dannen auftritt, serviert er keine Heißspeisen fragwürdiger Herkunft. In Potsdam präsentiert der Sänger und Gitarrist die 22 Lieder seines aktuellen Albums mit dem garantiert verkaufsfördernden Titel „Fischsuppe“.
Volksfeinde haben derzeit Konjunktur, zumindest im Theater. Sowohl im Maxim-Gorki-Theater als auch an der Schaubühne in Berlin ist derzeit Ibsens Schauspiel in fünf Akten zu sehen. Am Freitag um 19.30 Uhr ist mit „Ein Volksfeind“ die zweite Premiere der neuen Spielzeit am Hans Otto Theater (Schiffbauergasse) zu erleben. Mit René Schwittay in der Rolle des Doktor Thomas Stockmann, der mit seiner hartnäckigen Wahrheitsliebe in seiner Heimatstadt ganz schnell vom Volksfreund zum -feind wird, bringt Regisseur Markus Dietz ein Stück auf die Bühne, das aktueller kaum sein kann. Denn hier wird gnadenlos die Frage verhandelt, wie viel Wahrheit die Gesellschaft bereit ist anzuerkennen. Wie viel Opfer sie dafür bringen will. Um 20 Uhr lädt das Potsdamer Theater Nadi im T-Werk (Schiffbauergasse) zur Premiere von „Die wilde Jagd“ ein. Ein Maskenspektakel, inspiriert von Harlekin, Hans Wurst und Till Eulenspiegel, in dem fünf Narren hinter Masekn ihrem Publikum einen Spiegel vorhalten. Weniger um Moral, sondern um „markerschütterndes Gelächter aus den Eingeweiden menschlicher Irrungen und Wirrungen“ geht es den Künstlern. Man darf gespannt sein.
Humor, auch von der derben Sorte, schätzte Wolfgang Amadeus Mozart sehr. Und musikalische Leichtigkeit auf höchstem Niveau. Mozarts Klavierkonzerte Nr. 15 und Nr. 27, beide in der von Mozart so geschätzten Tonart B-Dur, spielt Martin Helmchen am Samstag um 19.30 Uhr zusammen mit der Kammerakademie Potsdam unter der Leitung von Antonello Manacorda im Nikolaisaal (Wilhelm-Staab-Straße 10/11). Da fängt der Herbst an zu leuchten!
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: