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Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt

Wo die Liebe fehlt, bleibt Sex auch nur bloßer Ersatz, nur eine Illusion von Nähe. In seinem Film „Little Thirteen“ erzählt Regisseur Christian Klandt aus dem Alltag von Jugendlichen, für die Sexualität zum Surrogat geworden ist, zu einem Pflaster über eine emotionale Vernachlässigung, die sich in allen Teilen der Gesellschaft findet.

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Wo die Liebe fehlt, bleibt Sex auch nur bloßer Ersatz, nur eine Illusion von Nähe. In seinem Film „Little Thirteen“ erzählt Regisseur Christian Klandt aus dem Alltag von Jugendlichen, für die Sexualität zum Surrogat geworden ist, zu einem Pflaster über eine emotionale Vernachlässigung, die sich in allen Teilen der Gesellschaft findet. Wo liebevolle Beziehungen und Selbstachtung fehlen, wird durch Sex das flüchtige Gefühl emotionaler Nähe hergestellt. Am morgigen Dienstag um 20 Uhr ist Christian Klandt, der an der Babelsberger Hochschule für Film und Fernsehen studiert hat, mit den Hauptdarstellern Muriel Wimmer und Philipp Kubitza im Filmmuseum (Breite Straße 1A) zu Gast, um „Little Thirteen“ vorzustellen.

Erbauliches bietet der Bonner Markus Karas bei seinem Auftritt im Rahmen des Internationalen Orgelsommers in Potsdam. Das „Praeludium“ in e-Moll von Nicolaus Bruhns und der Choral Nr. 3 in a-Moll von César Franck stehen auf dem Programm seines Konzerts am Mittwoch um 19.30 Uhr in der Erlöserkirche.

Theater unter freiem Himmel ist mit dem Potsdamer Poetenpack am Donnerstag um 20 Uhr im Q-Hof (Lennéstraße 37) mit Anton Tschechows Drama „Onkel Wanja“ zu erleben. Am selben Abend lädt der Kammermusiksaal Havelschlösschen (Waldmüllerstraße 3) zu einem Konzert für Traversflöte und Clavichord unter dem Titel „Leise Leidenschaften“. Serenka Siberski auf der Traversflöte und Gösta Funck am Clavichord, einem so intimen und so selten zu hörenden historischen Tasteninstrument, spielen ab 20 Uhr Werke von Telemann, Agricola, Quantz und Wilhelm Friedemann Bach.

Das Wochenende ist geprägt vom großen Schiffbauergassefest unter dem Titel „Stadt für eine Nacht“. Am Samstag ab 14 Uhr wird auf dem Kulturstandort für 24 Stunden aus Zelten, Bühnen, Erlebnisräumen und Containern ein Kreuz und Quer aus Gassen, Treffpunkten und Winkeln zum Leben erweckt. Wissenschaftler, Forscher, Galeristen, Handwerker und Vereine bieten hier Live-Musik und Theater, Kunst und Film, Literatur und Tanz und vieles mehr. Und das alle bei freiem Eintritt!

Wem das etwas zu viel an Vielfalt ist, dem sei um 21 Uhr die Eröffnung der Open-Air-Jazzreihe im Schlosspark Marquardt empfohlen, die an diesem Abend das Landesjugendjazzorchester Brandenburg „LaJJazzO“ unter der Leitung von Jiggs Whigham und vier Mitglieder der BBC Bigband aus London übernehmen. „With a little help... from the BBC“, so das Motto des Abends.

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