Diese WOCHE: Die Kulturredaktion der PNN empfiehlt
Sie leben in einer Ruine am Rande der Stadt. Verwaist, geflohen oder fortgejagt.
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Sie leben in einer Ruine am Rande der Stadt. Verwaist, geflohen oder fortgejagt. Als eingeschworene Kinderbande haben sie nun die Burg zu ihrem Zuhause gemacht. Ohne Eltern, Schule und Kirche. Aber auch ohne Frühstück, Fiebersaft und Vergnügungspark. Die Kinder bestimmen und organisieren ihr Leben selbst. Bis eines Tages Bandenchefin Zora einen neuen Jungen mitbringt: Branko, der im Gefängnis saß und der von Zora befreit wurde. Und nun ist die halbe Stadt hinter ihnen her. „Die rote Zora“, eine Inszenierung der KinderTheaterGruppe im T-Werk, verspricht also Spannung. Zu sehen ist diese Abenteuergeschichte für Kinder ab neun Jahren am Dienstag um 10 Uhr im T-Werk (Schiffbauergasse).
Die international gefeierte Band „Quadro Nuevo“ ist das große Ereignis zur Eröffnung des Böhmischen Weberfestes (Am Weberplatz Babelsberg), das in diesem Jahr zum 20. Mal stattfindet. Am Freitag um 20 Uhr geben die Musiker ein Konzert mit Balkan-Swing, Balladen und waghalsigen Improvisationen. Melodien aus dem alten Europa und mediterrane Leichtigkeit verdichten sich zu märchenhaften Klangfabeln. Die vier Musiker, die 2010 und 2011 den ECHO-Jazz-Preis als bester Live Act erhielten, erzählen vom Vagabundenleben, den Erfahrungen und Begegnungen auf der großen Reise des Lebens, den kleinen Zufällen und den großen Momenten, von Zartheit und wildem Temperament, immer getrieben zwischen östlichen und westlichen Winden, zwischen verzehrender Sehnsucht und genussvoller Erfüllung.
Um Sehnsucht geht es auch in dem Kinderballett „Die Schwanenprinzessin“, das über Odette, eine verzauberte Prinzessin, erzählt. Tagsüber ist sie ein Schwan, und nur in den Vollmondnächten erhält sie ihre menschliche Gestalt. Wird es dem verliebten Prinzen gelingen, Odette aus der Macht des bösen Zauberers Rotbart zu befreien? Das erfahren die Besucher der Premiere am Samstag um 14 Uhr im Neuen Theater (Schiffbauergasse) bei einem Nachmittag für die ganze Familie zur Musik von Peter Tschaikowski.
Die Unvereinbarkeit von freiheitlichem Geist und absolutistischer Macht führt Hans Joachim Schädlich vor Augen. Der Autor liest am Sonntag um 11 Uhr in der Villa Quandt (Große Weinmeisterstraße 46/47) aus seiner Novelle „Sire, ich eile. Voltaire bei Friedrich II.“ Er rückt auch Voltaires berühmte Gefährtin Émilie du Châtelet ins Bild und eine große aufgeklärte Liebe.
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