Kultur: Die Landschaft der Sehnsüchte
Premiere von „La Pastorale a Sanssouci“
Stand:
Zu einem Opernereignis der besonderen Art auf der historischen Schlosstheaterbühne im Neuen Palais laden die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) und das Potsdamer Ensemble „I Confidenti“ ein: „La Pastorale a Sanssouci“ vereint musikalische Szenen, die am Hofe des Preußenkönigs Friedrichs II. komponiert wurden. Am Sonntag, 11. Mai, 16 Uhr, hebt sich der Vorhang zur Premiere.
Die Hofkapelle unter Friedrich II. erfreute sich einer geradezu historischen Ansammlung herausragender Komponisten und Virtuosen ihrer Zeit. Um so erstaunlicher ist, wie wenig Beachtung ihr Repertoire heutzutage erfährt, sei es im Theater- und Konzertleben, sei es in der Musikforschung. Mit „La Pastorale a Sanssouci“ macht das Ensemble „I Confidenti“ die gleichsam unberührte Schönheit dieser Kompositionen wieder einem breiten Publikum zugänglich und lädt ein, diese am historischen Ort, im Schlosstheater, in einer unterhaltsamen Bühnenhandlung neu zu entdecken.
„La Pastorale a Sanssouci" entführt die Zuschauer in die Landschaft der Wünsche und Sehnsüchte der höfischen Gesellschaft: nach Arkadien. Unter der musikalischen Leitung von Irmgard Huntgeburth musiziert das renommierte Ensemble Sans Souci. Nicht nur klanglich, sondern auch in der szenischen Umsetzung verspricht „La Pastorale“ eine Aufführung im Geist des 18. Jahrhunderts. Für die stilgerechte Inszenierung zeichnet ein Produktionsteam aus Spezialisten verantwortlich: Kenntnisreich und spielerisch wagen der Regisseur und Spezialist für historische Schauspielkunst Nils Niemann, die Choreographin Jutta Voss sowie die Bühnen- und Kostümbildnerin Christine Jaschinsky eine Annäherung an die Bühnenkunst des Rokoko.
Auch das Vorprogramm verspricht Überraschendes: „Le feste galanti - Fest und Theater im friderizianischen Rokoko“. Eine Schlossführung durch das Neue Palais sowie ein kulinarisches Entrée mit Pasticcio und Prosecco runden das Opernerlebnis ab. Beginn jeweils 90 Minuten vor der Vorstellung. PNN
Weitere Aufführungen: 12. und 18. Mai, 16 Uhr 28. Juni (19 Uhr).
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: