Kultur: Die Mitte lebt
Zum dritten Mal wird das Europafest gefeiert und zum 25. Mal das Lichterfest
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Zum dritten Mal wird das Europafest gefeiert und zum 25. Mal das Lichterfest Ein Europafest ist vom 27. bis 29. August in Potsdams Zentrum angesagt. Sechs Partner haben sich zusammen gefunden, und wollen die Mitte mit Kunst beleben. Bereits zum dritten Mal lädt der Nikolaisaal anlässlich seiner Wiedereröffnung vor vier Jahren zu einem Europafest ein und fand dafür Mitstreiter. Diesmal sind die Kammerakademie, das Filmmuseum, das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, der Entwicklungsträger Bornstedter Feld – zuständig für den Lustgarten – und der Stadtkanalverein mit von der Partie. Alle Sechs wollen beweisen, dass die historische Mitte, trotz des Verschönerungsbedarfes zwischen Neuem und Altem Markt, lebt, dass dort die Kultur ein Zuhause hat. Das findet auch Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer, die das entstandene Netzwerk begrüßte. Sie sieht das Fest als weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Kulturhauptstadt. Potsdams Historische Mitte wird künftig mit neuem Logo werben, zu dem auch der Stadtkanalverein Mittel beisteuerte. In diesem Jahr wird beim Europafest eine Brücke nach Frankreich geschlagen. Das sei auch eine Verbeugung vor dem französischen Stararchitekten Rudy Ricciotti, der den Nikolaisaal zu einer universellen Spielstätte ausgestaltet hat, erklärte Andrea Palent, Chefin des Nikolaisaales und der Musikfestspiele Sanssouci gestern vor der Presse. Den Anfang des Festes macht Jane Birkin mit ihrem Ensemble. Danach geht es auf dem Neuen Markt mit dem Film „Das Leben ist ein Chanson“ ebenfalls französisch zu und am Sonnabend darf „Die fabelhafte Welt der Amelie“ betrachtet werden. Der Kutschstall bietet am Wochenende Familienbeschäftigung an, natürlich mit Geschichten aus der Geschichte. Das Lichterfest beginnt am Samstag im Lustgarten um 18.30 Uhr und lädt bei Kinderzirkus, Liedern und Lampionbasteln zum Mitmachen ein. Man kann aber auch Puppentheater und Feuerspiele bestaunen, die Märchenoper Hänsel und Gretel oder Geschichten aus dem Märchenkoffer anhören. Das Lichterfest, das trotz mehrjähriger Unterbrechung seine 25. Wiederkehr feiert, steht unter dem Motto „Feuerschein und Märchenzauber“ und erwartet etwa 2500 Besucher. Es endet mit Lampionumzug und einem Feuerwerk gegen 21.45 Uhr. Danach können es sich die Erwachsenen beim Straßenfest am Stadtkanal wohl sein lassen. Dort wird es auch eine Kunstinstallation im Kanal geben. Di Grine Kuzine und französische Straßenmusikanten spielen auf und Gastronomie à la francaise soll munden. Den Abschluss bildet am Sonntag ein Konzert für Eltern und Kinder im Nikolaisaal, bei dem die Besucher den Takt schlagen. H. Dittfeld
H. Dittfeld
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