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Kultur: Die Nabe der Welt

Lesung mit Ken Babstock im Peter-Huchel-Haus

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„Nicht arm, aber auch nicht reich, so lebte ich/ in einer vorstadt, weiter draußen, unwichtig, bis auf/ das malvenblaue blitzen in den fensterscheiben“. Schon die ersten Zeilen des Gedichtes „Die Nabe der Welt“ lassen erahnen, dass hier der urbane Raum zum Thema gemacht werden soll. „Tausend-watt-Leuchtstreifen“, das „Verkehrsgemurmel der Starkstromnetze“ und das „Labyrinth der Ziegelsteinfassaden“ lassen uns die Stadt mit anderen Augen sehen, mit den Augen von Ken Babstock.

Am morgigen Donnerstag ist Ken Babstock gemeinsam mit Eva Bonné und Lutz Seiler zu Gast im Wilhelmshorster Peter-Huchel–Haus, Hubertusweg 41. Der kanadische Lyriker, der 1970 in Neufundland geboren wurde, ist für seine vier bisher erschienenen Gedichtbände unter anderem mit den Milton Acorn Award un dem Atlantic Poetry Prize ausgezeichnet und für den Griffin Poetry Prize, den weltweit höchstdotierten Lyrikpreis, nomieniert worden. 2008 lernten sich Ken Babstock und Lutz Seiler, selbst Lyriker und Leiter des literarischen Programms im Peter-Huchel-Haus, während des „VERSschmuggel-Projektes“ der Literaturwerkstatt Berlin kennen und schätzen. Die Resultate ihrer Zusammenarbeit präsentieren sie im Rahmen des kanadisch-deutschen Abends mit Gedichten. Dabei liest Lutz Seiler seine Nachdichtungen Ken Babstocks und Babstock seine Nachdichtungen Seilers. Ab 20 Uhr können die Zuhörer dann erfahren, wie Ken Babstock die Stadt sieht und welchen Themen er sich noch auf literarische Art nähert. Der Eintritt kostete 5, ermäßigt 4 Euro. PNN

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