Kultur: Die Zöllner feiern ihren 25. im Lindenpark
„Ist das Leben nicht wunderbar? Guten Morgen Amerika!
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„Ist das Leben nicht wunderbar? Guten Morgen Amerika! Wink noch mal in die Kamera auf dem Sunset-Boulevard.“ singt Dirk Zöllners reife, geübte Stimme, während Bläser und E-Gitarren mit ausgefeilten Arrangements durch den Song tragen. Ein grooviger und funkiger Sound aus Gitarren, Bässen, Drums, Klavier, Trompeten, Posaunen, Saxophonen und Streichern – das ist seit 25 Jahren das Markenzeichen der Band „Die Zöllner“. Am Freitag, dem 14. September, stellen sie ihr neues Album „Uferlos“ im Potsdamer Lindenpark vor.
Während sichdie „Zöllner“ Anfang der 90er Jahre noch ganz deutlich von der Neuen Deutschen Welle inspirieren ließen, orientierten sie sich auf ihrem Album „Goldene Zeiten“ von 1993 mit einem Backgroundchor, stringenten Bassläufen und prägnanten Trompeten schon stärker am Soul.
Während der nächsten 15 Jahre ließen sie sich von allen Musikrichtungen beeinflussen, die ihnen gefielen, und veröffentlichten 2000 sogar ein Album mit klassischer Musik. Die deutschen Texte blieben - und auch der Sound von vielseitigen Musikern und fähigen Stimmtalenten. „Wir haben keinen festen Plan. Wir sagen nicht, wir machen diese oder diese Musik – wir machen einfach Musik,“ erklärt Dirk Zöllner das Erfolgsrezept seiner Band.
Auch wenn es den Texten oft etwas an Tiefe fehlt - musikalisch sitzt jeder Einsatz. Jeder Ton trifft. Die langjährige Bühnenerfahrung zahlt sich aus. Besonders spannend dürfte beim Konzert am Freitag die Mitwirkung von Andreas Bayless sein, langjähriger Gitarrist bei den Söhnen Mannheims, der seit der jüngsten Platte zur Band gehört und laut Zöllner stilistisch großen Einfluss auf den aktuellen Sound der Gruppe hat. Linda Huke
Die Zöllner spielen am Freitag, dem 14. September, um 21 Uhr im Lindenpark, Stahnsdorfer Straße 76. Einlass ist um 20 Uhr. Tickets kosten im Vorverkauf 22 Euro, an der Abendkasse 26 Euro
Linda Huke
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