Kultur: „Doktor Faustus“ in der Matinee
Das verhängnisvolle Schicksal eines geniebegabten Komponisten vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte bildet das Thema von Thomas Manns figurenreichem Epochenroman „Doktor Faustus“, den die Schauspieler Moritz Führmann und Hans-Jochen Röhrig im Rahmen der nächsten Sonntagsmatinee des Hans Otto Theaters morgen um 11 Uhr im unteren Foyer, auszugsweise vorlesen werden. Rita Herzog sorgt am Klavier für die musikalische Umrahmung.
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Das verhängnisvolle Schicksal eines geniebegabten Komponisten vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte bildet das Thema von Thomas Manns figurenreichem Epochenroman „Doktor Faustus“, den die Schauspieler Moritz Führmann und Hans-Jochen Röhrig im Rahmen der nächsten Sonntagsmatinee des Hans Otto Theaters morgen um 11 Uhr im unteren Foyer, auszugsweise vorlesen werden. Rita Herzog sorgt am Klavier für die musikalische Umrahmung. In „Doktor Faustus“, einem der größten deutschen Romane überhaupt, geht es um eine Musikerbiografie, einen Teufelspakt und um die verhängnisvolle Entwicklung der deutschen Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Den Gedanken der fiktiven Romanbiografie eines Komponisten als moderne Variante der alten Faust-Sage fixierte Thomas Mann bereits 1904 in einem Notizbuch. Nahezu 40 Jahre später, 1943 bis 1947, im Glauben sein letztes Werk zu schreiben, verfasste er „Doktor Faustus“ – zu einem Zeitpunkt, als Europa im Krieg lag und sein literarisches Vorhaben dem Lebensgefühl der Zeit entsprach.
Karten sind unmittelbar vor der Vorstellung erhältlich. PNN
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