
© Andreas Klaer
Kultur: Doppelporträt
Potsdam-Museum erhielt Spende für Restaurierung
Stand:
Für die Restaurierung eines Doppelporträts von 1849, auf dem der spätere Potsdamer Bankier Julius Kann (1844 bis 1918) im Alter von fünf Jahren gemeinsam mit seiner Schwester zu sehen ist, die bereits mit 12 Jahren starb, spendete die BBBank 1300 Euro. Die Leiterin der Potsdamer Filiale, Ines Schulz, überreichte gestern dem Potsdam-Museum und seinem Förderverein diese Summe. Das Gemälde aus der Hand des Potsdamer Malers Albert Moores kam durch eine Schenkung der Familie Blumenau (Nachfahren der Familie Kann) in den Besitz des Potsdam-Museums. Die Familie Kann kam aus Eberswalde nach Potsdam, wo der Vater von Julius Kann, Wilhelm Kann, 1842 ein Bankhaus an der heutigen Friedrich-Ebert Str. 113 eröffnete. In diesem Haus hat die BBBank seit über einem Jahr ihren Sitz. Nach Jahren der Verfolgung wurde Wilhelm Kann als letzter offizieller Vertreter der jüdischen Gemeinde am 22. Juni 1943 ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er am 4. Januar 1944 an Hungertyphus starb. Heute erinnert ein Stolperstein vor dem ehemaligen Bankhaus Kann an Wilhelm Kann und seine Familie. kip
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