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Kultur: Ein abwechslungsreiches Bild von Bildern Kunst-Markt in der Babelsberger Galerie Herr

Noch bis zum 24. Dezember lädt die Galerie Herr - Die Neuen mit einer bunten Zusammenstellung kleiner Unikate zu einem Kunst-Markt ein.

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Noch bis zum 24. Dezember lädt die Galerie Herr - Die Neuen mit einer bunten Zusammenstellung kleiner Unikate zu einem Kunst-Markt ein. Gezeigt werden Arbeiten von Künstlern der Galerie, so von Angela Frübing und Walter Eichler, die in diesem Jahr in diversen Präsentationen zu sehen waren. Weiter sind neben Helmut Hirsch und Uwe Schulze auch vom Galeristen Holger n. m. Herr eigene Kreationen zu sehen. Dem Besucher der Ausstellung bietet sich insgesamt ein abwechslungsreiches Bild. Formale Vorgaben, etwa das Format oder die gewählte Technik betreffend, gibt es keine. Miniaturen, kleinere wie größere Formate schließen sich zu einem dichten Reigen. Das Angebot reicht von Schwarz-Weiß-Arbeiten (Zeichnungen, Kaltnadelradierungen und Fotografien) über verschiedene Mischtechniken (etwa die Verbindung von Federzeichnung und Aquarell, teils mit Pastell und Kreide ausgearbeitet) bis hin zum Ölgemälde. Es findet sich aber auch Dreidimensionales: so die auf hohen Stelen präsentierten Skulpturen von Walter Eichler: figürliche Darstellungen aus schwarzer gebeizter Eiche und seine „Hommage à Picasso“ aus bemaltem gekantetem Stahlblech. Im hinteren Ausstellungsraum hat Eichler auf einem Tisch seine „Plaketten“ aus Ton ausgebreitet. Jede Plakette ist getreu dem Ausstellungsmotto selbstverständlich ein Unikat. Gleich daneben laden Mappen mit kleinformatigen Aquarellen des Künstlers zum Blättern und Entdecken ein. Der Maler und Bildhauer Eichler arbeitet vorzugsweise abstrakt. Seine meditativen, teils in silbriges Licht getauchten Landschaften mit tief herabgezogenem Horizont im ersten Raum sind charakteristische Beispiele seines malerischen Ausdrucks mit den Mitteln des Aquarells. Eine ebenfalls reiche Auswahl an Arbeiten ist von Angela Frübing zu sehen. Sie zeigt außer verschiedenen Arbeiten in Öl - darunter das ausdrucksvolle Gemälde „Verführung“ - Zeichnungen mit vorwiegend vegetabilen Formen und Motiven. Die meisten von ihnen sind Studien, die im Botanischen Garten in Sydney entstanden. Damit knüpft Frau Frübing thematisch an ihre unlängst zu sehende Einzelausstellung „Burnt Mountain“ mit Bildern aus Australien an. Für die aktuelle Ausstellung wurde aus Platzgründen nicht jedes Blatt gerahmt und gehängt. Was für den Betrachter den Vorzug hat, viele der teils farbig lavierten, teils mit schwarzer Tusche und Aquarell ausgearbeiteten Federzeichnungen auch einmal in die Hand nehmen zu dürfen. Ebenfalls dem Kaufinteressierten entgegenkommen dürfte die Preisstaffelung, derzufolge jede der im Kunst-Markt offerierten Arbeiten sowohl mit als auch ohne Passepartout und/oder Rahmen zu haben ist. Preislich gesehen ist in dem vorweihnachtlichen Kunst-Markt mit Sicherheit für jeden Geldbeutel das Passende dabei. Erstmalig mit von der Partie und entsprechend neu im Ausstellungsprogramm der Galerie sind Helmut Hirsch und Uwe Schulze, beide in Potsdam lebend. Von Helmut Hirsch, der sich als Autor und Verleger vor allem der Literatur verbunden fühlt, sind kleinformatige Landschaften, Stadtveduten sowie Kaltnadelradierungen zu sehen. Uwe Schulze, seines Zeichens Bildjournalist und Fotograf, zeigt großformatige Arbeiten (in Farbe und Schwarz-Weiß), die im Park von Sanssouci entstanden, sowie eine ganze Serie von kleinformatigen Farbfotografien (mit Passepartout, auf Karton aufgezogen) mit einer großen Vielfalt an Motiven, die er in den Lofoten aufgenommen hat. Eine Personalausstellung mit Uwe Schulze hat Holger n. m. Herr für den kommenden Februar fest eingeplant. Der Galerist, der in zunehmendem Maße selbst zu Farbe und Pinsel greift, hat sich mit Miniaturen wie größeren Formaten in seinem Kunst-Markt eingebracht. Darunter die teils mit Öl, teils mit Aquarell auf Karton bzw. Pappe gemalten Arbeiten mit den Titeln „Vier Elemente“, „Entstehung“ und „Seele“. Es handelt sich dabei um Vorarbeiten zu dem zur Zeit in Arbeit befindlichen großangelegten Zyklus „Philosophische Impressionen“, der sich malerisch mit den Entwicklungs- und Umbruchstendenzen unserer heutigen Gesellschaft auseinandersetzt. Almut Andreae Die Ausstellung „Kunst-Markt - Kleine Unikate“ mit Malerei, Fotografie, Grafik und Plastik ist (noch bis zum 24.12.) Mo-Frei von 14-19 Uhr und Sa 10-13 Uhr geöffnet. Karl-Liebknecht-Straße 121, Potsdam-Babelsberg.

Almut Andreae

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