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Kultur: Ein Gegenentwurf: Das Lachen auf Bildern

Die erste Ausstellung dieses Jahres nach der Winterpause in der Galerie Kunst-Kontor, Bertinistraße 16B, thematisiert das „Lachen“. Lachen war bereits Überlebensstrategie, bevor der Mensch die Sprache erfand.

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Die erste Ausstellung dieses Jahres nach der Winterpause in der Galerie Kunst-Kontor, Bertinistraße 16B, thematisiert das „Lachen“. Lachen war bereits Überlebensstrategie, bevor der Mensch die Sprache erfand. Je schwieriger die Zeiten, umso notwendiger das Lachen. Fünf Künstler finden sich in dieser Ausstellung wieder, die die Galeristin Friederike Sehmsdorf als Gegenentwurf zu resignativer Larmoyanz verstanden wissen will.

Die Wege der Künstler sind unterschiedlich: Der in Potsdam bekannte Fotokünstler Steffen Mühle, einer der innovativsten Vertreter seiner Zunft, tritt mit Arbeiten auf, die das kindliche Lachen zum Gegenstand haben. Zeitlos scheinen seine Inszenierungen, die immer mit einer Prise Ironie versehen sind. Ironie kennzeichnet auch die in Acryl lasierten Bilderfindungen Hermann Lüddeckes, der als Schöpfer von Cartoons in der Kunstszene erst jetzt bekannt wurde. Auf immer neue überraschende Weise interpretiert er das alte Thema Mann und Frau.

Das Lachen kann auch schon mal im Halse stecken bleiben – und das ist beabsichtigt. So bei den Installationen von Julia Theek und bei den Holzskulpturen Peer Oliver Naus, der das erste Mal im Kunst-Kontor ausstellt. Mit seinen lebensgroßen, expressiven Figuren lotet er menschliche Abgründigkeiten und Eitelkeiten aus.

Nicolaus, findet in seinen, in altmeisterlicher-klassischer Manier gehaltener Malerei und Zeichnung einen ganz anderen Zugang zum Thema: er geht zurück auf den kultischen Ursprung – auf das dionysische Lachen und verweist auf den existentiellen Kern des Lachens. kip

Ab 22. März, 16 Uhr, im Kunst-Kontor

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