Kultur: Ein Leben im Widerspruch Friedrich Schorlemmer liest in Marquardt
In seiner Autobiografie vergewissert sich Friedrich Schorlemmer seiner Wurzeln und zeigt, wie man sich im Wandel treu bleiben kann. Hier spricht kein ehemaliger Bürgerrechtler, sondern ein heutiger, der zivile Alternativen bei der Lösung jeglicher Konflikte fordert.
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In seiner Autobiografie vergewissert sich Friedrich Schorlemmer seiner Wurzeln und zeigt, wie man sich im Wandel treu bleiben kann. Hier spricht kein ehemaliger Bürgerrechtler, sondern ein heutiger, der zivile Alternativen bei der Lösung jeglicher Konflikte fordert. Der Theologe Schorlemmer wächst als Pfarrerskind in eine Gegenwelt zum SED-Regime hinein. Sein Name ist eng verbunden mit der Aktion „Schwerter zu Pflugscharen!“, im Herbst 1989 begründet er den „Demokratischen Aufbruch“ mit. Nach der Ankunft in der ersehnten Freiheit erwacht seine alte Lust, sich verantwortlich zu fühlen für Friedenspolitik, Umweltschutz, Demokratie.
Am heutigen Samstag liest Schorlemmer in der Kulturscheune Marquardt aus seiner im Aufbau Verlag erschienenen Autobiografie „Klar sehen und doch hoffen. Mein politisches Leben“. Friedrich Schorlemmer, geboren 1944 in Wittenberge/Elbe, ist Publizist und Theologe. Von 1978 bis 1992 war er Dozent am Evangelischen Predigerseminar und Prediger in der Lutherstadt Wittenberg. Bis 2007 arbeitete er als Studienleiter an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt in Wittenberg. 1993 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, 2009 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. PNN
Lesung am heutigen Samstag, 20. Oktober, 19 Uhr, Kulturscheune Marquardt, Fahrländer Straße 1c, Eintritt 5 Euro
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