Kultur: Ein Rokoko-Fest
Neu gestalteter Bühnenraum für das Schlosstheater
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Neu gestalteter Bühnenraum für das Schlosstheater Ab August präsentiert sich das Schlosstheater im Neuen Palais mit neu gestaltetem Bühnenraum: die Potsdamer Malerin Christine Jaschinsky hat nach dem Vorbild barocker Kulissenbühnen ein exklusives Bühnenbild mit je fünf Kulissenpaaren, Sofitten und einem Rückprospekt entworfen und sich dabei an Bühnenmalereien der Barockzeit orientiert. Die Ausführung der Bühnenarchitektur realisiert die Firma Big Image Systems in Stahnsdorf. Die Einweihung der neuen Bühne wird mit einem Rokoko-Musik-Theater-Fest (13. bis 29. August 2004) gefeiert. Das junge Brandenburgische Opernensemble „I Confidenti“ veranstaltet es mit vielfältigem Programm. Den Auftakt bildet die Uraufführung des Rokoko-Pasticcios „L''Amore Pastorale" (Sing mir von Liebe) – ein heiteres Spiel um die Liebesverwirrungen junger Leute mit prächtigen Kostümen, virtuosen Gesängen, Tanz und Maskenspiel (Buch: Babette Hesse, Regie: Frank Schleinstein, Ausstattung: Christine Jaschinsky). Vergessene musikalische Schätze aus dem Umkreis Friedrichs II., recherchiert in den Musikbibliotheken Europas, erweckt das Opernensemble „I Confidenti“ hierbei zu neuem szenischem Leben. Alexander Weimann leitet das Festivalorchester mit namhaften Solisten europäischer und kanadischer Ensembles, die auf historischen Instrumenten musizieren. Neben den sechs Opernaufführungen erwartet das Publikum ein farbenprächtiges und vielseitiges Programm auf der verwandlungsfähigen Bühne: so liest Bildungsminister Steffen Reiche aus den Schriften der langjährigen Lebensgefährtin Voltairs, Emilie du Chatelet, „Discours sur le bonheur“ (Rede vom Glück). Besondere Angebote richten sich an junge Besucher: barockes Theaterspiel, Workshops, eine Opernaufführung für Schüler, Themenprogramme widmen sich den Stars und Primadonnen der barocken Bühnen, stellen die preußische Barockmusik der Musik anderer europäischer Höfe gegenüber. Thematische Führungen im Schloss stimmen auf die Vorstellungen ein und lassen dem Publikum die Theater- und Festkultur des 18. Jahrhunderts lebendig werden. PNN
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