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Kultur: Ein Spaziergang durch Friedrichs Garten

In der Galerie Zitrus widmen sich Schmuckgestalter und Grafiker dem König

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Er hat die verschiedensten Gewerke unterstützt, nicht nur die Seidenproduktion oder den Anbau von Kartoffeln. Auch die Goldschmiede lag ihm am Herzen. Was liegt also näher, als im Jahr seines 300. Geburtstages mit „avec plaisier“ – aber gerne! – daran zu erinnern? Die Galeristin Angelika Lüscher lud deshalb vier Potsdamer Schmuckgestalterinnen und zwei Grafiker zu einem Spaziergang durch Friedrichs Garten ein, um ihn künstlerisch zu bestellen. Das Ergebnis ist ab heutigen Freitag um 19 Uhr in einer Ausstellung in der Galerie „Zitrus“ zu sehen: Da gibt es von Almuth Wendland Blumiges und Fruchtiges, wie es Friedrich II. so liebte, Parkansichten von Sanssouci in Silber geformt von Stefanie Rahmsdorf und gerahmte Broschen mit Naturmotiven von Mana Kehr. Elke Bullert verarbeitete Randnotizen des Königs, wie er sie gern auf zahlreiche Edikte schrieb, zu Grafiken. Und Wolf-Dieter Pfennig lässt in acht neuen Bildern farbig oder monochrom Friedrich und seine Windhunde zu Leben erwachen, die in typischer Pfennigmanier sehr schalkhaft blicken. Auch die Galeristin Angelika Lüscher zeigt neue Arbeiten in Silber aus ihrer Windhundkollektion.

Sie wird zudem zur heutigen Vernissage daran erinnern, dass Friedrich ein großer Auftraggeber von Tabakdosen gewesen war. Ja und eine dieser von preußischen Goldschmieden fein gearbeiteten Tabakdosen rettete dem König bekanntlich das Leben: 1759 in der Schlacht von Kunersdorf. König Friedrich II. wurden im Verlauf der Schlacht zwei Pferde unter dem Leib erschossen. Eine feindliche Kugel prallte an seiner dadurch legendär gewordenen Tabakdose ab. Jä

Galerie Zitrus, Alle nach Sanssouci 2, Ab heute um 19 Uhr, geöffnet Mittwoch bis Sonntag 12 bis 18 Uhr

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