Kultur: Eine Preisträgerin stellt sich Konzert in Eiche mit dem Ensemble La risonanza

Luise Henriette Catenhusen ist gerade erst 18 Jahre alt geworden und hat vor Kurzem ihr Abitur am Evangelischen Gymnasium auf Hermannswerder absolviert. Schon in der Vergangenheit investierte sie ihr Geburtstagsgeld am liebsten in ihr größtes Hobby: die Musik. Handgefertigte Blockflöten von Soprano bis Bass können bis zu 2 000 Euro kosten – Luise Henriette Catenhusen braucht mehrere davon. Denn seit ihrem fünften Lebensjahr nimmt sie Musikunterricht und hat bereits an unzähligen Wettbewerben teilgenommen. Seit 2009 wurde sie jedes Jahr Bundespreisträgerin bei „Jugend musiziert“ – sowohl in der Solowertung als auch in den Kategorien Bläserensemble und Alte Musik. So auch in diesem Jahr. Mit ihrem Alte-Musik-Ensemble I Zefirelli wurde sie zur Rheinsberger Hofkapelle 2013 ernannt.

Am kommenden Sontag, dem 31. August, ist Henriette Catenhusen nun zusammen mit ihren Eltern, dem Barock-Violinisten Markus Catenhusen und der Cembalistin Susanne Catenhusen, in der Reihe „Stunde der Musik und Dichtung“ in der Dorfkirche in Potsdam-Eiche zu erleben. Mit ihrem Ensemble La risonanza lässt die Babelsberger Familie die Musik der Barockzeit wieder aufleben.

Das Konzert unter dem Titel „Hamburg zwischen Barock und Empfindsamkeit“ ist Carl Philipp Emanuel Bach gewidmet, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 300. Mal jährte. Neben Werken von Bach, der als Hauptvertreter des Empfindsamen Stils gilt, 28 Jahre lang als Cembalist und Kammermusiker im Dienst Friedrichs des Großen stand, ehe er für zwei Jahrzehnte als städtischer Musikdirektor in Hamburg wirkte, sind ab 17 Uhr auch Kompositionen von Georg Philipp Telemann und Johann Mattheson zu hören. Der Eintritt ist frei. mvs