Kultur: Epos und Roman in der Antike

Ahuvia Kahane, der Direktor des Humanities and Arts Research Centre der University of London, kommt am 16. Januar an das Potsdamer Einstein Forum. Der Professor für Griechische Sprache wird mit Dr. Rüdiger Zill (Einstein Forum) über das Verhältnis von Epos und Roman in der Antike sprechen (in Englisch).

Will man den Begriff der historischen Zeit besser verstehen, dann müsse man die Bedeutung dieser literarischen Genres mit in Betracht ziehen, heißt es in der Ankündigung. Der Zeitbegriff, der in ihnen zum Ausdruck kommt, unterscheide sich sowohl von dem Aristotelischen Begriff der Zeit als auch von hegelianisierenden Betrachtungsweisen des Verhältnisses von literarischem Genre und historischer Zeit.

Unter Verwendung einiger Motive von Henri Bergson und Jacques Rancière regt Ahuvia Kahane an, ein brauchbareres und komplexeres Modell historischer Zeit und ihres Verhältnisses zu literarischen Konstruktionen und Traditionen in nicht-linearen, nicht-räumlichen und nicht fortschrittsorientierten Begriffen der Zeit und der Geschichte zu finden. PNN

Am Dienstag, 16. Januar um 19 Uhr, Einstein Forum, Neuer Markt 7.