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Kultur: Ernst Barlach und der Erste Weltkrieg

Auf den Ausbruch des Ersten Weltkriegs reagiert der Bildhauer, Grafiker und Schriftsteller Ernst Barlach (1870-1938) zunächst mit großer patriotischer Begeisterung. Wie von zahlreichen anderen europäischen Künstlern auch wird der Krieg als Aufbruch in eine neue Zeit verstanden.

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Auf den Ausbruch des Ersten Weltkriegs reagiert der Bildhauer, Grafiker und Schriftsteller Ernst Barlach (1870-1938) zunächst mit großer patriotischer Begeisterung. Wie von zahlreichen anderen europäischen Künstlern auch wird der Krieg als Aufbruch in eine neue Zeit verstanden. Die anfängliche Kriegseuphorie weicht ab 1916 einer pazifistischen Haltung. Aufgrund seines Alters wird Barlach erst im Dezember 1915 eingezogen und nach zweimonatiger Ausbildung auf Petition der Künstler Max Liebermann, Max Slevogt und August Gaul vorzeitig entlassen. In seinem Vortrag „Für mich hat während des Krieges die Zeit stillgestanden“ wird Volker Probst am Donnerstag, dem 23. Oktober, 19 Uhr, im Theodor-Fontane-Archiv in der Großen Weinmeisterstraße 46/47 am Werk Barlachs zeigen, wie ein führender Künstler der Moderne nach anfänglicher Begeisterung zu einem Gegner von Krieg und Gewalt wurde und wie sich dieser geistige Wandel im bildkünstlerischen und schriftstellerischen Werk darstellt. Der Eintritt kostet 5 Euro. Um Anmeldung unter Tel.: (0331) 201 396 oder fontanearchiv@uni-potsdam.de wird gebeten. PNN

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