Kultur: Europa bewegt Potsdam Rückenwind für Kulturhauptstadt

„Die Bewerbung Potsdams als ,Kulturhauptstadt Europas 2010“ gewinnt an Fahrt, und die Stadt spürt dafür enormen Rückenwind“, so Oberbürgermeister Jann Jakobs nach der gestrigen Zusammenkunft des Politischen Lenkungskreises. Das Gremium begleitet das für die nächsten sieben Jahre erstrangige Vorhaben der Landeshauptstadt. Mehrere Komponenten haben die Macher für 2010 im Auge. Projekte, die Brücken zu anderen Regionen und Kulturen schlagen, so zu St. Petersburg, zu Poznan und zu Perugia. Projekte, die vor Ort markante Spuren vom Norden in den Süden der Stadt ziehen und neue Signale aussenden: europäisches Bauen im Norden, wirtschaftliches und kulturelles Leben in der Mitte, Alltagsfacetten des humanen Miteinanders im Süden. Europaministerin Dr. Barbara Richstein hält die Unterstützung auch durch andere Bundesländer, die selber keine Bewerberstadt ins Rennen schicken, für möglich; der Brandenburger Europaabgeordnete Norbert Glante rät Potsdam angesichts der starken Konkurrenz zu „einem außergewöhnlichen Konzept“, das nicht nur aus der Geschichte schöpfe, sondern zukunftsorientiert angelegt ist. Jakobs informierte, dass er den Stadtverordneten vorschlagen werde, die Gelder, die die BUGA positiv erwirtschaftet hat und die vom Gesellschafter Stadt gemeinnützig zu verwenden sind, in Höhe von 300 000 € als materielle Erstausstattung für die Bewerbung Potsdams als Kulturhauptstadt Europas 2010 einzusetzen. „Wenn die Stadt zur Mitte Europas wird, dann bringt das Schwung in alle Bereiche: in die Stadtteile genauso wie für den Alten Markt, für den Tourismus ebenso wie für die öffentliche Infrastruktur. Die Attraktivität Potsdams wird in hohem Maße profitieren“ so Jakobs. Prominente Botschafter wie Günther Jauch, Rainer Appelt oder das Team von Gute Zeiten – Schlechte Zeiten“ weiß die Stadt bereits an ihrer Seite. PNN