Kultur: fabrik eröffnet Residencen
Bundeskulturstiftung fördert diese „Selbstschulen“
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Mit insgesamt 630 000 Euro wird die fabrik in den kommenden fünf Jahren von der Bundeskulturstiftung gefördert. Stadt und Land steuern zusammen, noch einmal den gleichen Betrag dazu, sagte Sabine Chwalicz, die künstlerische Leiterin der fabrik, auf PNN-Nachfrage. Sie freue sich über das Ergebnis des gestern in Berlin vorgestellten „Tanzplans Deutschland“, der vom Bund mit 12,5 Millionen Euro unterstützt wird.
„Wir können uns nun zu einem choreografischen Zentrum entwickeln: für Artists-in-Residence.“ Künstler aus verschiedenen Ländern erhalten künftig in der fabrik die Möglichkeit, neue Bereiche des zeitgenössischen Tanzes zu erforschen, „ohne dabei den Druck zu haben, ein Stück auf die Bühne bringen zu müssen. Es geht um Freiräume, die auch ein Scheitern zulassen.“ Die fabrik setze auf zwei Varianten: Für den Nachwuchs biete sie Kurzzeit-Residencen von zwei bis vier Wochen an. Für die Langzeit-Residencen müssen richtige Konzepte eingereicht werden, über die dann ein Beirat entscheide. Diese „Selbstschulen“ ergänzen die bisherige Arbeit. Auch künftig gibt es also Produktionen von der eigenen Companie und von Gästen. Auch die Internationalen Tanztage werden fortgesetzt. Dafür rechne man mit den bisherigen Fördergeldern. Neu ist auch die Idee, eine „Zuschauerschule“ zu etablieren, die Tänzer und Publikum enger zusammen führen soll. Start für diese Formate ist der 20. April: nach dem Wiedereinzug der fabrik in die sanierten Räume. JÄ
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