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Kultur: Französisch pur

Bläserkonzert der Kammerakademie im Nikolaisaal

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Das traditionelle Kammerkonzert der Bläser der Kammerakademie bringt am Sonntag, 31. Januar, ab 16 Uhr französische Lebensart ins Foyer des Nikolaisaals, Wilhelm-Staab-Straße 10/11. Auf dem Programm stehen Werke von Komponisten des 20. Jahrhunderts. In Francis Poulencs Musik prallen Einflüsse gegensätzlichster Art schroff aufeinander. Auch Henri Tomasis Kompositionsstil ist von dieser eigenwilligen Mischung. Es finden sich Elemente des Neoklassizismus’, der Zwölftontechnik, der Musik des Mittelalters, der Volksmusik Südfrankreichs und Korsikas sowie der Musiktraditionen von Laos, Kambodscha und Tahiti.

Das berühmteste Stück des Programms dürfte „Chant de Linos“ für Flöte und Klavier von André Jolivet sein, der der Musik etwas von ihrem ursprünglichen Charakter des Beschwörenden zurückgeben wollte und in der Musik des 20. Jahrhunderts mit einem eigentümlichen, zwischen Tonalität und Atonalität schwankender Stil eine eigenständige Position einnimmt. In Alexandre Tansmans Suite für Fagott und Klavier spürt man seine folgenreiche Begegnung mit Igor Strawinsky. Pierre-Max Dubois, ein Schüler von Darius Milhaud, verblieb in der Tradition einer tonalen und melodischen Musik. Der Eintritt kostet 15 Euro. kip

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