Kultur: „Friedrich, Freude, Eierschecke“ im Kabarett Obelisk
Wenn der Preuße seinen Kaffee in einer Tasse aus Meißener Porzellan umrührt, dann hat der Sachse das Gefühl, als würden die Langen Kerls mit ihren Blechlöffeln Fettaugen in der Wassersuppe suchen. Denn nur der Sachse versteht etwas von Kaffee, er hat Kultur mit der Muttermilch aufgesogen und das Radeberger Bier samt Eierschecke erfunden.
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Wenn der Preuße seinen Kaffee in einer Tasse aus Meißener Porzellan umrührt, dann hat der Sachse das Gefühl, als würden die Langen Kerls mit ihren Blechlöffeln Fettaugen in der Wassersuppe suchen. Denn nur der Sachse versteht etwas von Kaffee, er hat Kultur mit der Muttermilch aufgesogen und das Radeberger Bier samt Eierschecke erfunden. Der Sachse genießt sein Leben. Der Preuße hingegen verpflichtet sich zu seinem Dasein, um es täglich ordnungsgemäß zu verwalten. Und so prallen denn nun auf der Obelisk-Bühne nach Jahren der friedlichen Koexistenz zwei Lebensprinzipien mit brachialer Gewalt und viel Musik aufeinander: Frau Gretel Schulze (Preußen) und Herr Andreas Zieger (Sachsen) tragen anlässlich des 300. Geburtstages von Friedrich II. einen hochpolitischen, aktuellen und natürlich urkomischen Streit aus, der das wankende Europa wieder aufrichten wird, wenn es heißt: „Friedrich, Freude, Eierschecke“. kip
Kabarett Obelisk, Charlottenstraße 31, Voraufführung heute um 19. 30 Uhr, Premiere am Samstag, dem 26. November, um 19.30 Uhr, Karten unter Tel. 0331(291069)
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