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Mit Feuereifer bei der Sache. Tania Klinger (links) und Ute von Koerber.

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Kultur: Für die ganz Kleinen

„Feuer und Flamme“ feiert im T-Werk Jubiläum

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Das ganz Große liegt oft verborgen im Kleinen. Das beweist die Geschichte „Großer Wolf, kleiner Wolf“, die am Sonntag, dem 23. März, im Potsdamer T-Werk erstmals in Potsdam gezeigt wird. Die Produktion des Feuer-und-Flamme-Theaters ist eine Fabel für Kinder ab vier Jahren und Teil des Jubiläumsprogramms zum 25-jährigen Bestehen des Zwei-Frauen-Projekts. Eigentlich haben sich die beiden Gründerinnen, Ute von Koerber und Tania Klinger, 1989 in Braunschweig zusammengefunden und dort auch ihre Basis – weil von Koerber aber seit einigen Jahren in Potsdam lebt und hier auch mit ihren Solo-Programmen auftritt, lag es nahe, die Feierlichkeiten ins T-Werk zu holen, sagt dessen Chef Jens-Uwe Sprengel. Von Koerber und Klinger touren mit Stücken für Kinder durch ganz Deutschland, in den vergangenen Jahren haben sie auch Produktionen für Erwachsene mit ins Programm genommen. Eigen ist allen ihren Inszenierungen diese ganz spezielle Mischung aus Komik, Slapstick, Musik, Objekttheater und Tanz.

Und letztlich können die Großen auch aus den Stücken für die Kleinen Erkenntnisse ziehen, die Fabel von den zwei Wölfen ist dafür das beste Beispiel: Der große Wolf lebt einsam auf seinem Hügel – bis eines Tages der kleine Wolf auftaucht. Ganz unvermittelt ist er plötzlich da, ohne ein Wort, ohne Erklärung. Keine einfache Situation für den großen Wolf. Der nämlich ist sich nicht sicher: Könnte der Fremde vielleicht größer sein als er? Seine Sorgen werden aber schnell zerstreut, sein neuer Zeitgenosse übertrumpft ihn nicht, auch auf Bäume klettern kann er nicht besser. Ganz vorsichtig kommen sich die beiden näher und überwinden schließlich das Misstrauen. Just in diesem Moment aber verschwindet der kleine Wolf genauso plötzlich, wie er aufgetaucht ist. Da überfällt den großen Wolf die Traurigkeit, er mag weder essen noch schlafen. Er wartet nur noch – und er wartet lange. Herbst und Winter vergehen, erst im Frühling taucht der kleine Wolf wieder auf, legt seinen Kopf auf die Schulter des großen Wolfs – und der ist endlich wieder glücklich:  Zum ersten Mal in seinem Leben hat etwas Kleines in seinem Herzen einen großen Platz.

Neben „Großer Wolf, keiner Wolf“ zeigt das T-Werk im Jubiläumsprogramm auch noch – ebenfalls zum ersten Mal in Potsdam – die Erich-Kästner-Adaption „Das doppelte Lottchen“ sowie die Soloproduktion „Frau Machova wartet auf den Postmann“. alm

Das Jubiläumsprogramm startet am Freitag um 10 Uhr mit „Frau Machova“, am Sonntag um 16 Uhr und Montag um 10 Uhr läuft „Großer Wolf, kleiner Wolf“, „Das doppelte Lottchen“ am Dienstag um 10 Uhr im T-Werk in der Schiffbauergasse

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