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Kultur: Gefährliche Launen: Lesung mit Nora Iuga

„Ich hatte ein schönes Leben. Jetzt habe ich ein normales Leben.

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„Ich hatte ein schönes Leben. Jetzt habe ich ein normales Leben.“ Nora Iuga, Grande Dame der rumänischen Poesie, preisgekrönte Übersetzerin deutscher Literatur, Vorbild und Mentorin junger Autoren, ist am15. September um 20 Uhr im Peter-Huchel-Haus Wilhelmshorst zu Gast. In deutscher Sprache erschien zuletzt eine Auswahl ihrer Gedichte unter dem Titel „Gefährliche Launen“, übersetzt von Ernest Wichner, der nun mit der Autorin im Huchel-Haus ins Gespräch kommt.

Nora Iuga wurde 1931 in Bukarest geboren. Ihr Vater war Violinist und ihre Mutter Ballerina. Während einer Europatournee ihrer Eltern zwischen 1935 und 1938 besuchte sie Kindergärten in Freiburg und Kassel. 1948 begann ihr Studium der Germanistik, später unterrichtete sie Deutsch in Hermannstadt und arbeitete als Journalistin für deutschsprachige Zeitungen. 1968 erschien ihr erster rumänischer Gedichtband, seitdem entstand ein umfangreiches Werk in Lyrik und Prosa. Ihr späteres Werk ist geprägt vom Bekenntnis zu einer platonischen „Zweiten Erotik“. Unter diesem Motto wurde ihr Prosagedicht „Das Mädchen mit den tausend Falten“ 2005 in Bukarest vorgestellt. Für ihre Verdienste als Mittlerin deutscher Literatur (Übertragungen u.a. von Paul Celan, E.T.A. Hoffmann, Ernst Jünger) wurde sie 2006 mit dem Friedrich-Gundolf-Preis ausgezeichnet. Die Veranstaltung findet gemeinsam mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD und dem Brandenburgischen Literaturbüro Potsdam statt. PNN

Peter-Huchel-Haus, Hubertusweg 41

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